Coburg - „Unser Coburger Urgestein aus Untersiemau“ nennt ihn der Kunstverein mit liebevollem Respekt auf seiner Homepage – ein treffliches Bild in vielfacher Hinsicht. Mit 89 Jahren ist Robert Reiter nicht nur der Grandseigneur der regionalen Kunstszene, sondern geradezu ihr Monolith. Sein Werk ist immens, seine Schaffenskraft längst nicht erschöpft, seine Handschrift ist kraftvoll und markant. Das Steinige, das Erdige, das Elementare prägt seine Werke, ihn reizt nicht die glatte Idylle, sondern die raue Wahrheit der Natur, ihre Brüche, Wunden, Narben, die Zeitläufte und Menschenhand hinterlassen haben.