Die kleine Emmi leidet an Lissenzephalie, eine sehr seltene angeborene Fehlbildung des Gehirns, die es in unterschiedlicher Ausprägung gibt. Vormittags besucht Emmi die Schule am Hofgarten, danach kümmern sich ihre Mutter und ihr Vater um sie. Gemeinsam wohnen sie in einer Wohnung in einem Hochhaus in Neustadt, das zum Glück einen Fahrstuhl hat. „Doch ein elektrischer Treppensteiger wäre sinnvoll“, erläutert Horst „leider ist er uns zwei Mal abgelehnt worden.“ Teils mit harten Worten wie „sie haben doch einen Fahrstuhl.“ Dass der allerdings erst über Treppen erreicht werden kann, wird als selbstverständlich dargestellt. „Man verliert die Lust zu kämpfen, wenn man solche Absagen bekommt“, stellt Andrea nüchtern fest. 3000 Euro würde so ein Treppensteiger kosten, den sich die kleine Familie aus dem Erlös des Konzerts erhofft. Zudem steht ein größerer Brocken an: „Wir bräuchten auch ein Auto, in das wir Emmis Rollstuhl einfahren könnten“, denn Emmi wird immer schwerer, wiegt jetzt 32 Kilogramm. Außerdem wäre eine Vier-Zimmer-Wohnung wünschenswert, denn allein Emmis Hilfsgeräte wie Rollstuhl, Stehständer, Duschstuhl, Pflegebett und Therapiestuhl füllen ein Zimmer.