Rödental 50 Jahre Feuerwehr

Martin Rebhan
Fuhrpark und Ausrüstung sind der ganze Stolz der Feuerwehren in der Kernstadt von Rödental und im Froschgrund. Foto: Feuerwehr

Im Jahr 1971 wurden die Feuerwehren Rödental und Froschgrund aus der Taufe gehoben. Zum Jubiläum gibt es statt einer Feier gibt jetzt eine Festschrift.

 
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Rödental - Die Feuerwehren aus dem Froschgrund und aus Rödental verbindet eines: Sie wurden im Jahr 1971 aus der Taufe gehoben und können jetzt auf ihr 50-jähriges Bestehen zurückblicken.

Ganz freiwillig kam es nicht zur Gründung der neuen Wehren. Ausschlaggebend hierfür war die Gebietsreform in Bayern. Aus Waltersdorf, Mittelberg, Fischbach, Fornbach, Schönstädt und Weißenbrunn vorm Wald wurde die Gemeinde Froschgrund. Einberg, Oeslau, Waldsachsen, Kipfendorf, Rothenhof, Unter- und Oberwohlsbach schlossen sich zur Gemeinde Rödental zusammen. In der Folge wurden die bis dahin eigenständigen Feuerwehren aufgelöst und die Freiwilligen Feuerwehren Rödental und Froschgrund gegründet. Die Wehr aus Oberwohlsbach stieß 1972 zur Feuerwehr Rödental.

Für die Verantwortlichen war klar, dass man das 50-jährige Jubiläum gebührend feiern wollte. Im September 2020 wurde ein Festausschuss mit Steffen Schaller und Markus Wolf an der Spitze ins Leben gerufen. Anfang dieses Jahres musste man schweren Herzens vor dem Coronavirus kapitulieren und die ins Auge gefassten Veranstaltungen vorerst zu den Akten legen. Aber so ganz ohne Feier wollte man das Jubiläumsjahr dann doch nicht vorüberziehen lassen. Es entstand die Idee, mit einer Festschrift an das 50-jährige Bestehen zu erinnern. Bei Bürgermeister Marco Steiner rannte man mit dem Vorhaben einer durch Inserate finanzierten Broschüre offene Türen ein. Er setzte sich mit Ingrid Ott in Verbindung, die die Gestaltung und vor allem die Anzeigen-Akquise übernahm. Dann gab es noch eine selbst gesetzte Hürde zu nehmen: Die Festschrift musste am 16. Juli, dem Gründungstag, fertig sein.

Die Mühen haben sich gelohnt. Am Freitag konnte Ingrid Ott die ersten Hefte im feierlichen Rahmen überreichen. Entstanden ist keine klassische Festschrift, sondern eine Dokumentation dessen, was die Feuerwehren in den vergangenen 50 Jahren geleistet haben. „Wir können alle miteinander stolz darauf sein, was geschaffen wurde“, stellte Steffen Schaller zufrieden fest. Landrat Sebastian Straubel attestierte den Protagonisten, dass diese „harte Recherchearbeit“ geleistet hätten. Die zahlreichen Inserate seien ein Indiz für die Wertschätzung, die die Wehren bei den Bürgern genießen. „Es ist toll geworden“, urteilte Bürgermeister Marco Steiner und ergänzte: „Es ist erfrischend zu sehen, wie alles geklappt hat.“ Mit der Festschrift mache man neugierig auf die Feuerwehren.

Kreisbrandrat Manfred Lorenz betonte, dass es mit der Festschrift gelungen sei, die Entwicklung der beiden Wehren in einzigartiger Weise zu dokumentierten. Er könne sich vorstellen, dass es alles andere als einfach gewesen sei, die Informationen und Materialien zusammenzutragen. Dank sagte er allen, die in all den Jahren dazu beigetragen haben, die Gemeinschaft auszubauen.

„Mit der Festschrift ist eine Dokumentation über die Vielseitigkeit der Feuerwehren gelungen“, meinte Ingrid Ott. Den Mitwirkenden der beiden Wehren zollte sie ihren Respekt für die erbrachte Leistung. Sie informierte auch über die Finanzierung des 58-seitigen Druckwerks, das in einer Auflage von 3000 Exemplaren erschienen ist. Demnach habe sie fast keine Absage bekommen, als sie bei Firmen bezüglich eines Inserats nachgefragt habe. Sie gehe davon aus, dass am Ende sogar noch eine Spende für die Wehren übrig bleibe. Alles in allem resümierte Ingrid Ott: „Die Feuerwehr hat einen sehr guten Ruf.“

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