Rödental Der erste Tag im neuen Schulhaus

Michael Stelzner
Auch Bürgermeister Marco Steiner schnappte sich einen Umzugskarton. Foto: Michael Stelzner

Zugegeben: Ein bisschen Umzugschaos herrschte noch. Aber auch das trübte die Freude nicht . Am Glockenberg kann nun endlich wieder unterrichtet werden.

 
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Einberg - 128 Grundschüler, darunter rund 50 Mädchen und Jungen der offenen Ganztagsklasse, haben kürzlich ihre ersten Unterrichtsstunden in der von Grund auf renovierten Schule hoch oben auf dem Glockenberg in Einberg genossen. Manche gingen mit ihren Lehrkräften aber auch erst einmal auf Erkundungstour durch das neue Schulgebäude.

Dass in der Schule noch so einiges fehlt, schmälerte die Freude mitnichten. Die Schüler nahmen es gelassen, improvisierten und unterstützten sogar tatkräftig das Umzugsteam bei dessen Arbeit, das am „ersten Schultag“ neben Akten auch noch einige Möbel vom Ausweichquartier in den ehemaligen Living-Glas-Räumen in die sanierte Schule auf dem Glockenberg transportieren musste. Die Mädchen und Jungs rutschten Bänke, packten aus und falteten zig Kartons zusammen.

Während der 20-monatigen Renovierung wurde in der Schule neben einem Aufzug auch allerlei neue Technik eingebaut. Außerdem wurde das Gebäude komplett energetisch saniert, unter anderem erhielt es eine moderne Heizungsanlage. Im Zuge der Renovierung wurde zudem die Schule an das Glasfasernetz angeschlossen. Rund zehn Millionen Euro kostete die Sanierung.

„Es war fast wie ein Neubau“, betonte dann auch Bürgermeister der Marco Steiner. Doch es habe sich gelohnt. „Wir haben die schönste Schule weit und breit“, lobten dann auch Lehrerin Claudia Dietz und Schulleitern Claudia Rauch das Ergebnis. Auch die Schüler zeigten sich von ihrer neuen Schule begeistert. Vor allem die große Pausenhalle im Erdgeschoss, die mit einer kleinen Bühne und mit zeitgemäßer Unterhaltungstechnik ausgestattet ist, findet Gefallen. Ebenso wurden die sanitären Anlagen gelobt.

Von der alten Schule ist demnach nicht mehr so viel übrig. Eine Ausnahme bilden hier die Mosaike, die Besonderheiten der einzelnen Stadtteile zeigen. Sie wurden erhalten, von einem Theatermaler aufgearbeitet und sind nun im Treppenhaus zu bewundern.

Die Schule verfügt über sieben Klassenzimmer. Im Untergeschoss befinden sich die Fachräume wie ein Computer- und ein Werkraum sowie ein Raum für die Handarbeit und eine Lernwerkstatt. Zudem finden sich dort Räume, in denen Schüler Förderunterricht erhalten. Der Mittelpunkt des Erdgeschosses ist die große Pausenhalle. Unweit davon befindet sich eine kleine Küche mit einer Ausgabemöglichkeit, die bei Veranstaltungen genutzt werden kann.

Im Obergeschoss sind neben Büros der Schulleitung auch das Schulsekretariat und das Lehrerzimmer, sowie Besprechungsräume zu finden. Im Außenbereich befindet sich ein Lehrgarten mit vielen Bäumen und eine Schulwiese.

Ein besonderes „Novum“ der Schule ist wohl das Außenklassenzimmer. Einige Arbeiten, darunter ist auch der Sportplatz, müssen noch erledigt werden. Bürgermeister Marco Steiner informierte, dass man noch nicht ganz sicher sei, ob man alle Außenarbeiten bis zur offiziellen Einweihung am Freitag, 23. Juli, schaffe. Relativ sicher sei jedoch, dass an der offiziellen Einweihungsfeier am Vormittag auch die Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Anna Stolz, teilnehmen wird. Wenn es Corona erlaubt, könnten dann am Nachmittag die Eltern das „neue alte“ Schulhaus genau in Augenschein nehmen, wie Bürgermeister Marco Steiner und die Schulleiterin Claudia Rauch betonten.

Besonders freut man sich über gute Zusammenarbeit mit dem Kindergarten und der Kirchengemeinde, die jetzt wieder auf dem Glockenberg vereint sind, so Rauch.

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