Rödentaler Haushalt 2,6 Millionen für Grundschule

Mathias Mathes

Die Stadt Rödental plant, ihre Verschuldung bis zum Jahresende auf rund 3,5 Millionen Euro zu drücken. Nun ist der Stadtrat gefragt.

 
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Für die Generalsanierung der Grundschule Mönchröden sollen heuer Mittel in Höhe von 2,6 Millionen Euro bereitgestellt werden. Foto: Frank Wunderatsch/NP Arciv

2,6 Millionen Euro sind im diesjährigen Budget der Stadt Rödental für die Sanierung der Grundschule Mönchröden vorgesehen. Es ist der größte Investitionsposten im Haushalt für 2023, dem der Verwaltungs- und Finanzsenat in seiner jüngsten Sitzung geschlossen zugestimmt hat. „Insgesamt investieren wir in den nächsten Jahren etwa acht Millionen Euro in den Ausbau der Grundschule Mönchröden“, erklärte Bürgermeister Marco Steiner. Nach der Sanierung der Mittelschule sowie der Grundschule Einberg ist es die dritte Sanierung von Schulgebäuden in kurzer Folge.

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Rund 590 000 Euro stehen im von der neuen Kämmerin Irina Blechschmidt vorgestellten Haushalt für städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen zur Verfügung. Verbesserungen plant die Stadt nach Steiners Worten am zentralen Bürgerplatz, im Wohnviertel um die Schlesierstraße sowie im alten Teil Oeslaus und in Mönchröden. Immerhin 400 000 Euro wendet die Stadt für erste Planungen zur Generalsanierung des Rathauses auf. Wie es bei diesem Thema weitergehen wird, sei allerdings noch ziemlich offen, räumt der Bürgermeister ein. Es gelte zunächst, die Finanzierung zu klären. Handlungsbedarf bestehe aber. Das Rathaus sei in die Jahre gekommen, was man etwa an der Qualität der Fenster merke. Im mittelfristigen Finanzplan findet sich zudem die Sanierung des Kindergartens St. Marien, wofür die Planungen im nächsten Jahr beginnen sollen, sowie eine Grundsanierung der Kultur- und Sporthalle in Mönchröden, für die der Bürgermeister mit Gesamtkosten von circa 2,6 Millionen Euro rechnet.

Beim Betrieb des Hallenbads geht die Kämmerin davon aus, dass die Stadt für das vergangene Jahr einen Verlustausgleich in Höhe von rund 970 000 Euro leisten muss. Ungewöhnlich sei das nicht, so Steiner, könnten doch kommunale Bäder auch anderswo kaum kostendeckend betrieben werden. Gestiegene Energiepreise machten die Sache nicht leichter. Umso so wichtiger sei es, dass die Stadt auch in diesem Jahr beantragte staatliche Schlüsselzuweisungen erhalte.

Irina Blechschmidt kann mit einer Finanzspritze in Höhe von etwa 3,6 Millionen Euro rechnen. Bedingung dafür sei, dass die Stadt sparsam und kostendeckend wirtschaften müsse. Eine Folge sei etwa die Erhöhung der Grundsteuer im vergangenen Jahr gewesen (wir berichteten). Bei der Gewerbesteuer geht die Kämmerin von Einnahmen in Höhe von 4,8 Millionen Euro aus. Eine neue Kreditaufnahme ist nicht nötig. Stattdessen werden weiter Schulden abgebaut. Zum Jahresende rechnet Blechschmidt mit einer Verschuldung in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro. Der Ball liegt jetzt beim Stadtrat, der den Haushalt in seiner Sitzung am 6. Februar behandeln wird.