Die bayerischen Bauunternehmen sind momentan noch gut ausgelastet. Mehr als 70 Prozent der Betriebe bewerten nach einer aktuellen Verbandsumfrage ihre Lage als zufriedenstellend bis gut. „In diesem Herbst kann von einem Konjunktureinbruch am Bau noch keine Rede sein“, erklärte der Präsident des Landesverbands Bayerischer Bauinnungen (LBB), Wolfgang Schubert-Raab, bei der Vorstellung der Daten im Münchner Presseclub. Die meisten Unternehmen leben demnach noch von Altaufträgen. Vor allem im Hochbau öffentlichen Bauträger sowie im Straßenbau verschlechtert sich die Situation aber schon. Die Konjunktur kühle sich ab, sagte Schubert-Raab, für 2023 rechneten die Unternehmen über alle Bausparten hinweg mit einem Umsatzminus von real bis zu elf Prozent und mehrheitlich mit schlechteren Geschäften.