Am Sonntag sind die Rosenberg Festspiele 2022 mit einer Aufführung der Maria Stuart zu Ende gegangen. Insgesamt gab es heuer 33 Aufführungen. 12 300 Besucher verfolgten, wie ein modernes Aschenputtel über die Bühne wirbelte, sich zwei starke Frauenfiguren in Friedrich Schillers Klassiker bekämpften und ehrgeizige Medienvertreter vermeintlichen Tagebüchern von Adolf Hitler in der Komödie „Schtonk!“ hinterherjagten. Mit Lust und Leidenschaft spielte sich das neunköpfige Profi-Ensemble auf neuer Bühne in die Herzen der Zuschauer und ließ diese – ein Novum bei den Festspielen – auch Teil des Theatergeschehens werden, indem sie per Wahl entscheiden durften, wer der beiden Darstellerinnen die Maria Stuart spielen und letztlich den Bühnentod erleiden soll.