Das Votum ist eindeutig: Mit überwältigender Mehrheit stimmen die gewerkschaftlich organisierten Mitglieder des schwer in Schieflage geratenen Porzellanherstellers Rosenthal einem Standortsicherungstarifvertrag zu. In der teils emotionalen Versammlung in der Wunsiedler Fichtelgebirgshalle ist schnell allen klar, dass an einem kräftigen Verzicht auf Geld kein Weg vorbeiführen wird. Damit wird jedoch der Weg frei für eine Neukonzeption des Unternehmens. Fakt ist, dass Rosenthal eines der beiden Werke in Selb oder Speichersdorf schließen wird. Eine Entscheidung darüber erwartet die Belegschaft in den kommenden Wochen.