Rückgang im Februar Frühlingssignal am Coburger Arbeitsmarkt

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Nicht nur in der Gastronomie gab es wieder Einstellungen. Foto: dpa/Christoph Soeder

Der Winter blieb diesen Februar aus. Es herrscht Aufbruchstimmung, sagt Stefan Trebes von der Agentur für Arbeit. Wie sich die aktuelle politische Lage auswirkt, ist aber nicht absehbar.

 
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Coburg - Im Gegensatz zum letzten Jahr fehlte in diesem Februar vom Winter jede Spur. Das macht sich positiv auf dem Arbeitsmarkt der Region Bamberg-Coburg bemerkbar. Die Zahl der Arbeitslosen sank laut Agentur für Arbeit um 3,9 Prozent. Die Quote im Bereich Bamberg-Coburg liegt aktuell bei 3,3 Prozent (Vorjahr 4,1), im Landkreis Coburg bei 3,4 Prozent (Vorjahr 4,1), in der Stadt Coburg bei 5,3 Prozent (Vorjahr 6,1) in Kronach bei 3,2 Prozent (Vorjahr 4,4) und im Raum Lichtenfels bei 3,4 Prozent (Vorjahr 4,4).

Signifikant weniger

„Beinahe frühlingshafte Temperaturen sorgten im Februar am Arbeitsmarkt für einen ersten saisonalen Beschäftigungsanstieg“, bilanzierte am Mittwoch Stefan Trebes, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg. Vor allem im Baubereich, der Gastronomie und dem Tourismus gab es nach einer kurzen Winterpause wieder Einstellungen. Trebes: „Es herrscht Aufbruchstimmung mit der Hoffnung, dass sie in diesem Jahr nicht mehr von der Pandemie ausgebremst wird.“ Die Arbeitslosmeldungen verringerten sich signifikant im Vergleich zum Monat Januar, in dem der jährlich wiederkehrende Anstieg der Arbeitslosigkeit seinen Zenit erreicht. Gleichzeitig schnellte die Zahl der Beschäftigungsaufnahmen in die Höhe.

Dynamische Belegung

Wenn trotz der hohen Corona Infektionszahlen der Kurs der wirtschaftlichen Lockerungen weiter beibehalten werden kann, rechnet Trebes bereits im März mit einer dynamischen Frühjahrsbelebung. Der konjunkturelle Kurs in Anbetracht der aktuellen politischen Entwicklungen sei aber nicht absehbar.

In diesem Jahr begann aufgrund der günstigen Witterung in Verbindung mit zunehmenden Lockerungen der Corona Schutzmaßnahmen die Arbeitslosigkeit bereits im Februar in fast allen Kreisen und Städten zurückzugehen. Lediglich in Lichtenfels stieg sie noch leicht ( plus 2,8 Prozent). Die Landkreise Kronach ( minus 7,9 Prozent) Bamberg ( minus 4,3 Prozent) und Coburg ( minus 3,5 Prozent) verzeichneten die größte Verringerung der Arbeitslosigkeit. Kronach verbuchte den größten Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vormonats- und Jahresvergleich unter allen Kreisen und Städten des Agenturbezirks Bamberg-Coburg. In der Stadt Bamberg sank sie um 3,4 Prozent, gefolgt vom Landkreis Forchheim ( minus 2,9 Prozent) und der Stadt Coburg mit minus 1,1 Prozent.

Vorkrisenniveau

Ende Februar war die Zahl der Arbeitslosen in allen Kreisen und Städten des Agenturbezirks prozentual deutlich im zweistelligen Bereich unter dem Vorjahreswert. In den Landkreisen Kronach ( minus 14,2 Prozent), Lichtenfels ( minus 12,7 Prozent), Forchheim (- minus ,7 Prozent) und erstmals im Landkreis Coburg (0,2 Prozent) hat die Arbeitslosigkeit das Vorkrisenniveau wieder erreicht.

Das Bamberger Land (2,5 Prozent) und Forchheim (2,9 Prozent) haben Vollbeschäftigung. Die Marke dazu liegt bei einer Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent. In den kreisfreien Städten Coburg (5,3 Prozent) und Bamberg (4,4 Prozent) ist die Arbeitslosenquote derzeit am höchsten.

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