Run auf Coburger Hütte Hochbetrieb in der Höhenluft

Thomas Apfel
Spaß muß sein: Die Coburger Alpinisten Erich und Werner beim „Fensterln“ Foto: privat

Die Coburger Hütte ist wieder bestens in Schuss und bereits seit Anfang Juni für die Gäste geöffnet. Allerdings gilt in Österreich die 3G-Regel.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Coburg - Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel hat das Bauteam des Deutschen Alpenvereins (DAV), Sektion Coburg, die Coburger Hütte und die angrenzenden Bauten wieder auf Vordermann gebracht. Verwitterte Fensterläden und -rahmen wurden wieder zum Strahlen gebracht. Die marode Sitzbank am „Zugspitzblick“ wurde restauriert und wieder aufgestellt.

Es wurden alle anstehenden Malerarbeiten durchgeführt und die Wetterseite des Gebäudes der Materialseilbahn wurde „abgekärchert“. Ausgediente Solarplatten samt Halterungen am Gebäude der Materialseilbahn wurden abmontiert, das sich darunter befindliche Holz wurde geschliffen und neu versiegelt.

Der Aufstieg zur Hütte, besagter Hüttenhang, wurde gesäubert und von größeren Steinen, die die Schneeschmelze mitbringt, befreit. Außerdem wurde der Weg wieder klar mit roter Farbe gekennzeichnet. Das an einer Stelle der Terrasse abgesackte Geländer wurde angehoben und gerichtet, Bretter wurden erneuert und Stützen einbetoniert. Das Geländer bietet den dort sitzenden Gästen nun wieder Schutz und Halt. Die Frischwasserleitung bis hinab zum Drachensee wurde überprüft und es wurden zur Überraschung aller keine Mängel festgestellt.

Durch in diesem Jahr geplante größere Umbauten an und in der Hütte wird neben dem Herbsteinsatz noch ein weiterer dritter Einsatz nötig; das Hütten- und Wegeteam des DAV Coburg steht wie immer bereit.

Zum Saisonende wird in der Gaststube der komplette Boden erneuert und neue Personalzimmer eingerichtet.

Einem Besuch auf der Coburger Hütte steht derzeit allerdings nichts im Wege.

Die Coburger Hütte hat bereits seit Anfang Juni geöffnet und ist mit voller Mannschaft im Betrieb. Natürlich machen sich auch hier die vielen Vorgaben aufgrund Corona bemerkbar. In Österreich gilt im Moment die 3G-Regel – „genesen, geimpft, getestet“. Hüttenwirt Jürgen Schranz hat in den Nachtlagern bereits im letzten Jahr Trennwände einziehen lassen und die Nachtbelegung wurde deutlich reduziert. Positiv bemerkbar macht sich auch die neue Bar mit einer direkten Ausgabemöglichkeit auf die Terrasse.

Eine Übernachtung ohne vorherige Reservierung ist nicht möglich. Die Hütte ist – den Möglichkeiten entsprechend – sehr gut ausgebucht und erlebt einen wahren „Run“ der Tagesgäste. Viele Besucher strömen an schönen Tagen vorbei am Seebensee hoch auf die Coburger Hütte. Auch der beschwerliche und anstrengende Aufstieg durch die Serpentinen schreckt dabei die Tagesgäste nicht ab.

Die Coburger Hütte hat noch bis Anfang Oktober geöffnet. Alle Wanderer, die mit einer Übernachtung auf der Hütte liebäugeln, müssen aber im Vorfeld reservieren.

Bilder