Run of Hope Sie rannten der Sonne entgegen

Rainer Glissnik

Der „Run of Hope“ zog die Menschen am Samstag in Scharen auf das Kronacher LGS-Gelände. Es gab Sport, Musik, Show – und am Ende eine fulminante Lasershow. Selbst ein ausgiebiger Regenguss konnte der Stimmung nichts anhaben.

 
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Wochenlang hatte man im Frankenwald auf ausgiebigen Regen gehofft. Und wann kam er? Als es nun wirklich überhaupt nicht passte: ausgerechnet zum „Run of Hope 2022“, dem Lauf der Hoffnung. Und was taten die Läuferinnen und Läufer? Sie liefen. Unverdrossen und bester Laune. Der Sonne entgegen, die an diesem Tag aber nur seltenst über dem LGS-Gelände in Kronach schien.

Sei’s drum. Für alle, die gekommen waren, wurde es dennoch ein toller Tag. Jugendorchester, Caerobics, Fit’n’Fun, die Turnerschaft, die Tagespflege-Gruppe von Marina Pompe, Karatekas, die Sambistas Paixao Trommlergruppe, die Silhouettes – und noch so viele mehr – sorgten auf der Seebühne und drumherum für viel Unterhaltung. Dazu gab es eine Gesundheitsmeile und zahlreiche Essens- und Getränkestände. Gefühlt war die ganze Region auf den Beinen, wenngleich die meisten Besucher nicht so lange blieben. Immerhin: Das Kuchenbüfett war in Windeseile geleert. Und am Ende des Tages sorgte Georg Weinmann von der Firma Eventeffects für eine fantastische Lasershow mit Feuerwerk. Die Seebühne war dabei voller Menschen, die am Ende begeistert applaudierten.

„Es sind viele, die seit 20 Jahren den Run of Hope mitgestalten“, dankte Martina Stauch, Vorsitzende des ausrichtenden Vereins „Gemeinsam gegen Krebs“ allen Anwesenden. „Wir stehen auf in einer Zeit, wo uns Corona gebeutelt hat und ein Krieg uns nahezu den Atem nimmt.“ Der vor 20 Jahren gegründete Verein „Gemeinsam gegen Krebs“ wolle der Krebsbekämpfung eine Plattform geben – mit dem Signal, „nicht ohnmächtig zuzusehen, wie diese Erkrankung immer mehr unser Leben auf irgendeine Art und Weise bestimmt“. Daraus entstand der Leitgedanke, Botschafter für das Leben zu sein. Und für die Hoffnung. Der „Run of Hope“ stehe genau hierfür.

Diesen Gedanken griffen zahlreiche Ehrengäste auf, darunter Europaabgeordnete Monika Hohlmeier, Kronachs Bürgermeisterin Angela Hofmann, Landrat Klaus Löffler sowie Pfarrer Achim Gerber und Diakon Diethard Nemmert. Sie alle dankten den Verantwortlichen für ihr Engagement, die Geistlichkeit stellte die Veranstaltung unter Gottes Segen. Nur der Wettergott, der hat das wohl nicht gehört.

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