„FlussFilmFest“ rund um den Main Ausstellung mit Blick auf Wasser und Fluss

Christiane Reuther
Mit der Ausstellung „ma.mee.maa.main“ trägt die Gemeinde Knetzgau ihren künstlerischen Beitrag zum „FlussFilmFest“ bei. Mit den Kunstschaffenden freuen sich Eleonore Schmidts-Stumpf (stehend, links), Egon Stumpf (kniend, zweiter von links), daneben Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus und Anne Schmitt vom Flussparadies Franken vor der Arbeit von Herman de Vries „drinking from the stream“. Foto: Christiane Reuther

Mit der Ausstellung „ma.mee.maa.main“ trägt die Gemeinde Knetzgau ihren Teil zum „FlussFilmFest“ rund um den Main bei. 15 Künstlerinnen und Künstler aus der Region stellen bis zum 10. April ihre Werke zum Thema im Schloss Oberschwappach aus.

 
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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „FlussFilmFest“, das in 14 Orten entlang der Lebensader Main stattfindet, trägt die Gemeinde Knetzgau mit der Ausstellung „ma.mee.maa.main“ ihren künstlerischen Beitrag zum Festival bei. Am vergangenen Samstagabend fand im Beisein der Kunstschaffenden und zahlreicher Gäste im Spiegelsaal von Schloss Oberschwappach die Eröffnung der Ausstellung statt.

Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus freute sich, dass so kurzfristig eine Kunstausstellung aus dem Ärmel geschüttelt werden konnte und dankte dem Eschenauer Galeristen Egon Stumpf und Frau Eleonore, die federführend am Zustandekommen der Ausstellung beteiligt waren. Ferner dankte Paulus Horst Hofmann, dem ehemaligen Geschäftsführer am Landratsamt Haßberge, der sich stets für die Kulturarbeit im Landkreis, insbesondere in Schloss Oberschwappach offen zeigte. Erfreulich sei es aus Sicht des Bürgermeisters, dass sich immer mehr Kunstschaffende mit dem Thema Natur, Wasser und Wachstum auseinandersetzen würden.

Auch aus Sicht von Anne Schmitt, Geschäftsführerin von Flussparadies Franken, sei es eine große Herausforderung, sich mit dem Thema Main künstlerisch auseinanderzusetzen. Flussparadies Franken ist der Projektträger für das Netzwerk Main, das auf Initiative des Knetzgauer Bürgermeisters initiiert wurde und seit 2021 durch das bayerische Heimatministerium gefördert wurde. Zum Abschluss der Förderperiode gibt es nun das „FlussFilmFest“, das den Main in den Vordergrund rückt, wie Schmitt im Gespräch erklärte. Den Namen „ma.mee.maa.main“ der Kunstausstellung, deren Veranstalter neben der Gemeinde Knetzgau, der Kulturverein Museum Schloss Oberschwappach und die Galerie im Saal in Eschenau ist, bezeichnete Schmitt als äußerst interessant.

Ob jetzt Ma, Mee oder Maa, die Bezeichnung für den 474 Meter langen Fluss Main sei nicht ganz eindeutig und könnte laut Schmitt theoretisch auch Regnitz heißen. Als einziger größerer Fluss in Deutschland verläuft der Main mit dem charakteristischen Maindreieck und Mainviereck als Bundeswasserstraße überwiegend von Ost nach West, bevor er bei Mainz in den Rhein mündet.

Werke der 15 Künstlerinnen und Künstler Herman de Vries, Helmut Droll, Kristin Finsterbusch, Gabriele Goerke, Karl Grunwald, Herbert Holzheimer, Gerd Kanz, Gerhard Nerowski, Angelika Summa, Werner Tögel, Sandro Vadim, Jochen Vollmond, Gabi Weinkauf, Wolf-Dietrich Weissbach und Lisa Wölfel sowie eine Gemeinschaftsarbeit bereichern die Kunstausstellung in den Räumen im Obergeschoss von Schloss Oberschwappach mit einer Vielfalt an kreativen Gestaltungen. Es sei für den Eschenauer Galeristen Egon Stumpf eine undankbare Aufgabe, wie er den Gästen erklärte, mit nur wenigen Worten die Werke der Künstlerinnen und Künstler in seiner Laudatio zu umschreiben. Bei überwiegend heimischen Kunstschaffenden dürfte einer der bekanntesten Namen der in Eschenau lebende Herman de Vries sein, der krankheitsbedingt nicht an der Ausstellungseröffnung teilnehmen konnte, aber Grüße übermitteln ließ. Die Kunstschaffenden hätten laut Stumpf die unterschiedlichsten Blicke auf das Thema Wasser und Fluss geworfen. Aus Sicht des Galeristen sei in der Ausstellung mit unterschiedlichen Arbeiten, darunter neben Fotos und Gemälden sowie Stahlarbeiten auch eine Videopräsentation, die die ständige Bewegung des Elementes Wasser aufgreift, alle Facetten von Nähe und Distanz zwischen freier Kunst und freier Natur zu finden.

Die Ausstellung ist bis zum 10. April immer sonn- und feiertags (außer am Karfreitag) von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

„Große Welle“ nennt sich die Arbeit von Angelika Summa.

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