Sachbeschädigung in Ahorn Vandalismus: Unbekannte werfen Bank umher

Am Brunnenstübchen in Eicha haben Unbekannte randaliert. Der Brunnen selbst blieb allerdings unversehrt. Foto: /Barbara Zapf

War es eine Kraftprobe unter Halbstarken? Ahorns Bürgermeister ärgert sich über Vandalismus am Brunnenstübchen in Eicha.

 
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Eicha - Es sei eine „brachiale Zerstörung“: Eine Spaziergängerin hatte bei einem Rundgang in Eicha am vergangenen Wochenende weitreichenden Vandalismus am sogenannten Brunnenstübchen am Ortseingang des Ahorner Gemeindeteils entdeckt. Unbekannte hatten hier eine Bank mit Betonfüßen herumgeworfen und auch einen Mülleimer demoliert. Weil sich die Spaziergängerin über diese Mutwilligkeit ärgerte, machte sie Fotos der Zerstörung und schickte diese an die NP-Redaktion. Es sei schier unfassbar, was im Kopf von solchen Personen vorgehe; auch habe der Trend, fremdes Eigentum zu beschädigen, ihrem Empfinden nach in den letzten Jahren stark zugenommen.

Ahorns Bürgermeister Martin Finzel bestätigte auf Anfrage, dass Vandalen entsprechenden Schaden am Brunnenstübchen hinterlassen haben. „Das ist ärgerlich und man fragt sich schon – wer macht so etwas“, fasst er zusammen. Für die Gemeinde bedeute dies unnötige Arbeit. „Und es gibt auch Menschen, die sich darauf verlassen, dass an gewissen Punkte Bänke stehen“, so der Bürgermeister mit Blick auf Wanderer und Senioren. „Da macht man auf der einen Seite etwas schön und auf der anderen Seite machen andere Menschen das wieder kaputt.“

Dass es in der Gemeinde zu Vandalismus komme, sei nichts Neues. „Das ist der normale Lauf der Dinge“, so Finzel. Immer wieder komme es vor, dass Schilder verbogen oder beschmiert werden. Erst kürzlich habe er eine Bank einziehen müssen, deren Rillen eine unbekannte Person mit Hundekot aufgefüllt habe. Auch in Witzmannsberg werde beispielsweise eine Bank immer wieder mit Fleiß in einen Weiher geworfen. „Und wir müssen die dann immer wieder rausfischen“, ärgert sich Martin Finzel.

Hinsichtlich der Zerstörung am Brunnenstübchen geht der Bürgermeister derzeit davon aus, dass diese auf eine Kraftprobe unter Halbstarken zurückgehe. „Da denkt jemand mehr an sich als an die Allgemeinheit“, so seine Kritik. Letztlich seien derartige Probleme aber auch den anderen Gemeinden in der Region bekannt. „Denen geht es nicht anders“, bedauert der Bürgermeister.

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