Hinweise auf Russland gab es auch beim Nato-Stützpunkt Geilenkirchen
Vergangenen Woche hatte es aus Sicherheitskreisen geheißen, dass hinter der vorübergehenden Anhebung der Sicherheitsstufe auf dem Nato-Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen bei Aachen Geheimdiensterkenntnisse zu einer möglichen Bedrohung durch Russland steckten. Es habe einen ernstzunehmenden Hinweis eines ausländischen Nachrichtendienstes "auf Vorbereitungshandlungen für einen wahrscheinlich russischen Sabotageakt gegen den Nato-Stützpunkt durch Einsatz einer Drohne" gegeben.
Zuvor hatte auf dem Nato-Stützpunkt in Nordrhein-Westfalen knapp 24 Stunden lang die zweithöchste Sicherheitsstufe gegolten. Nachdem nichts passiert war, wurden die Sicherheitsvorkehrungen wieder auf den Level zurückgefahren, der vorher gegolten hatte.
Russland bei hybrider Bedrohung immer skrupelloser
Aus Sicherheitskreisen hieß es, Hinweise hätten sich verdichtet, Russland gehe immer skrupelloser bei Drohnenflügen über Bundeswehrstandorte vor. Betroffen seien häufig Standorte, an denen ukrainische Soldaten ausgebildet würden.
Vor kurzem waren auch an mehreren Bundeswehrstandorten Sabotagefälle befürchtet worden. Nach der Überprüfung wurde aber Entwarnung gegeben. So ermittelten Polizei und Staatsschutz nach einem Sicherheitsvorfall am Wasserwerk der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn wegen des Verdachts, das Trinkwasser könnte verunreinigt worden sein. Sicherheitskreise gehen davon aus, dass auch die wiederholten Drohnenflüge über kritischer Infrastruktur in Schleswig-Holstein Russland zuzurechnen sind.