Nun solle die Mitgliederversammlung die Entscheidung bringen, ob die Sängergruppe Haßberge Bestand habe oder sogar ihre Auflösung drohe. „Ich nehme Abschied von der Sängerbühne als Gruppenvorsitzender und hoffe, dass die Sängergruppe das, was wir vor 62 Jahren als Erbe bekommen haben und ich 32 Jahre als Vorsitzender führen durfte, auch weiterhin in die Tat umsetzt. Schweren Herzens verlasse ich die Führung der Sängergruppe mit der Sorge um den Fortbestand. Ich wünsche der Sängergruppe alles Gute.“
Damit stellte der Wahlausschussvorsitzende die entscheidende Frage zur Abstimmung: „Wer ist für die Auflösung der Sängergruppe?“ 26 Mitglieder waren anwesend, wobei es jedoch nur jeweils ein Stimmrecht für die 17 Vereinsvertreter gab. Zur Auflösung war die Mehrheit von 13 Vereinen notwendig. Und genau diese Zahl wurde erreicht. Das „Aus“ für die Sängergruppe Haßberge war damit gesprochen und man hatte das Gefühl, dass die Mehrheit der Mitglieder froh darüber war, dass die Entscheidung jetzt endlich gefallen war. Kreisvorsitzender Wolfgang Sittler stellte nur noch nüchtern fest: „Es gibt nun keine Gruppenkonzerte und kein Mariensingen in der Wallfahrtskirche in Limbach mehr. Die Vereine werden dem Sängerkreis Schweinfurt unterstellt.“ Der 1. und 2. Vorsitzende sind die gemeinsamen, vertretungsberechtigten Liquidatoren und müssen die Auflösung abwickeln.