Mit ihren zahlreichen Wurstsorten zieht die Kreativmetzgerei Freund, wie sie sich nennt, zwar neue Kunden an. Sie trifft dabei aber nicht immer jedermanns Geschmack. "Die Gummibärchen-Bratwurst schmeckte eher nach Red Bull, das kam nicht so gut an", erinnert sich Matthias Freund. Kunden dürfen daher gerne ihren Senf dazugeben, denn Vorschläge sind bei den Freunds willkommen.
Die evangelische Bratwurst sei beispielsweise eine Auftragsarbeit des Aschaffenburger Martinushauses gewesen. Die hatten erfahren, dass es eine typische evangelische Bratwurst gibt, die wirklich so überliefert ist, erzählt Freund. "Diese ist ganz einfach hergestellt, ist aber sehr lecker. Sie wird nur grob gewolft und mit Pfeffer, Salz, Muskat und etwas Majoran gewürzt." Natürlich durfte dann das katholische Pendant nicht fehlen, das unter anderem mit Weißwein verfeinert wird. Dass die Ideen ausgehen, befürchtet der "Kreativmetzger" nicht. Zum Beispiel liegt bisher noch keine Bratwurst anlässlich des Oktoberfestes in der Theke. "Mir schwebt da eine Bratwurst mit Radi und Weißwurstsenf vor", sagt Freund. "Natürlich schön würzig!"