Das Thema Unterbringung von Flüchtlingen schlägt derzeit auch in Sonnefeld hohe Wellen. Ein privater Investor möchte dort ein kleines Einfamilienhaus in der Weidhäuser Straße kaufen, 200 Quadratmeter Wohnfläche. Doch dort soll nicht etwa eine Familie einziehen, sondern er will eine Sammelunterkunft für Flüchtlinge dort einrichten. 22 Personen sollen laut Planung dort untergebracht werden – viel zu viele auf so engem Raum, so der Tenor in der Gemeinde. „Wenn man 22 junge Männer in einem so kleinen Häuschchen einpfercht, dann sind soziale Brennpunkte vorprogrammiert“, befürchtet Sonnefelds Bürgermeister Michael Keilich. Er sehe große Probleme auf die Gemeinde zukommen, zumal sich das Haus in einer Wohngegend und unweit vom Kindergarten befindet. „Wir haben schon viele Flüchtlinge aufgenommen und das hat immer geräuschlos geklappt“, betont er die grundsätzliche Bereitschaft, Menschen in Not aufzunehmen. Doch die Bürger akzeptierten das geplante Projekt an dieser Stelle und in dieser Größe nicht.
Sammelunterkunft Sonnefeld fürchtet soziale Konflikte
Christiane Schult 29.09.2023 - 13:05 Uhr