Die zunehmende wirtschaftliche Entwicklung machte auch hier die Trennung der Bahn- und Postverwaltung nötig. 1901 wurde zunächst eine besondere Ortspost (Küps I) mit Telegraphenstation eingerichtet, während sich „in einem stattlichen, vornehm eingerichteten Postgebäude (1902) am Bahnhof das Postamt Küps II“ befindet.“, führt Pfarrer Pöhlmann aus. Bis etwa 1980 war die spätere Deutsche Bundespost hier tätig. Nötig war die Nähe zur Bahn, da der Transport der Post damals durch die Bahn erfolgte. An der geschlossenen Schranke konnte man regelmäßig das Verladen von Briefen und Paketen beobachten. „Die Erbauung der Hochstadt-Gundelsdorfer-, später Stockheimer-Eisenbahn (1861), die am 8. August 1885 provisorisch bis Ludwigsstadt geführt und am 1. Oktober 1885 zur durchgehenden Linie Lichtenfels-Saalfeld-Berlin erhoben wurde (seit 1905 doppelgleisig), trug nicht wenig zur Förderung von Handel und Wandel in unserer Gegend bei“, so Pöhlmann weiter. Der Bahnhof war zu dieser Zeit nahezu das einzige Gebäude zwischen dem Altarm der Rodach und der Bahnlinie und dazu in entsprechender Entfernung vom Kernort.