Die Traktor-Tour führte dann zur Metzgerei Hümmer, wo Metzgermeisterin Marion Hümmer den Weg von der Urproduktion bis zum leckeren Stück Fleisch und Metzgereiprodukten aufzeigte. Sie hätten selbst 70 Milchkühe und betrieben auch die Nachzucht von Vieh mit einer Landwirtschaft mit 100 ha, die von ihrem Mann Norbert Müller und ihrem Schwager Siegfried Müller betrieben werde. „Mein Mann kann heute hier nicht dabei sein und hat mir gerade eine Zwillingsgeburt im Stall gepostet“, freute sich Marion Hümmer über eine Nachricht von ihm.
In Höchstädten habe man den „EU-zugelassenen Schlacht- und Zerlegebetrieb“ und lege viel Wert auf gute Qualität mit Tieren aus der Region. „Wir sind ein Familienunternehmen, das seit 45 Jahren Fleisch und Wurstwaren in bester Qualität liefert und wir sind Profis in Partyservice, für Feste und Familienfeiern aller Art.“ Auch beliefere man Biergärten und Gastronomen oder auch besondere Veranstaltungen wie die Feste im Schloss Eyrichshof.
Marion Hümmer betonte, dass man sich die Ursprünglichkeit des Metzgerberufs bewahrt habe und drückte dies aus mit dem Satz „bei uns läuft keine Wurst vom Band, wir arbeiten alle noch mit Herz und Hand“. Die Hausmacherwurst sei schon etwas Besonderes, die Bratwurst pure Handarbeit und das Steak gewürzt mit einer eigenen Gewürzmischung.
In der Stadt Ebern machten die BBV-Vertreter aber auch das Problem von Freiflächen-Fotovoltaik-Anlagen zum Thema, zumal einzelne Kommunen ihre Landwirte oder Eigentümer anschrieben, ob sie nicht Flächen für Fotovoltaik zur Verfügung stellten. Mit dem Bau von 30 ha Anlagen pro Tag in Bayern komme es zu einem regelrechten „Flächenfraß“, bei dem auch landwirtschaftliche Flächen aus der Bewirtschaftung genommen würden, der Tourismus Schaden nehme und auch das Landschaftsbild beeinträchtigt werde. Besser wäre es, überbaute Flächen für solche Anlagen zu nutzen.