„Füchsin Nadja“ fährt ins Glück“ hat unsere Zeitung vor einigen Tagen getitelt. Der Betreiber der von den Behörden beanstandeten Schliefenanlage bei Kasendorf hat dem Team einer Auffangstation eine angeblich neun Jahre alte Füchsin übergeben, weil ihm ansonsten die behördliche Wegnahme des Tieres gedroht hätte. Angeblich sollte es sich um eine neun Jahre alte Fähe handeln, die in der Anlage zur Welt gekommen sei. Sogar einen Namen hatte der Halter vor drei Zeugen genannt. „Nadja“ heiße das Tier. Doch wenige Tage später platzte die Bombe: Bei einer tierärztlichen Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich nicht um eine Füchsin handelt, sondern um einen Rüden. Und auch das angegebene Alter, neun Jahre, kann nicht stimmen. Das Tier, das in Kasendorf an Tierschützer übergeben wurde, ist viel jünger. Wahrscheinlich erst zwei Jahre alt. Da tun sich Fragen auf. Auch das Kulmbacher Veterinär- und Landratsamt fordert nun Antworten vom ehemaligen Halter und vom Dachshund-Club Nordbayern (DCN), Sektion Coburg, der als Betreiber der jahrelang im geheimen geführten Anlage gilt.