Dachshundclub Peta weist Anschuldigungen zurück

„All diese Unterstellungen gegen uns sind gelogen. Und sie werden auch durch Wiederholung nicht wahr“, sagt Edmund Haferbeck von Peta Deutschland. Quelle: Unbekannt

Die Tierschutzorganisation will nicht stehen lassen, was  ihr vom Betreiber der Kasendorfer Schliefenanlage unterstellt wird. Der Konter fällt deutlich aus.

 
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Die Tierschutzorganisation Peta  ist empört über Äußerungen, die Georg Härtel,  Vorsitzender des Dachshund-Clubs Nordbayern, Sektion Coburg, getätigt hat. In einer Stellungnahme weist  Peta   Verdächtigungen zurück, die Härtel in Bezug auf die Organisation  ausgesprochen hatte.  

Der Vorsitzende des Dachshund-Clubs hatte unserer Zeitung gegenüber gesagt, das Gedankengut der Aktivisten von Peta habe in der Vergangenheit dazu geführt,  dass das Areal der inzwischen stillgelegten Schliefenanlage bei Kasendorf aufgebrochen und darin randaliert worden sei. Um das zu verhindern, habe  man geheim gehalten, wo  sich die Anlage befindet, auf der über Jahre Jagdhunde am lebenden Fuchs für die Baujagd trainiert worden sind. Nach dem Eingreifen der Behörden ist der Betrieb auf der Schliefenanlage inzwischen eingestellt. Die letzte dort noch verbliebene Füchsin hat in einer Auffangstation eine neue Heimat gefunden. Ausgegangen war diese Entwicklung durch eine Strafanzeige von Peta gegen die Betreiber der Anlage. Härtel hatte, nachdem der Fall öffentlich geworden war, davon geredet, seine Bedenken seien nun noch verstärkt und wörtlich gesagt: „Hoffentlich zünden die uns nicht die Hütte an.“

Jetzt kontert Peta. Der Aussagegehalt dieser getroffenen Behauptung sei unwahr. „Sie suggeriert, dass Peta Deutschland für die dort genannten, zum Teil vermeintlich bereits vorgefallenen, Geschehnisse – Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, Brandstiftung und ähnliche Delikte – mindestens mitverantwortlich sei. Peta Deutschland  distanziert sich klar von einem solchen rechtsmissbräuchlichem Vorgehen und setzt vielmehr auf Aufklärungsarbeit sowie das Öffentlichmachen und Anzeigen von Missständen“, schreibt Justiziarin Rabea Ebbing

Bei Peta handle es sich um einen seit 1993 im Vereinsregister des Amtsgerichts Stuttgart eingetragenen Verein und eine, sowohl durch die Satzung als auch durch das Finanzamt Stuttgart, amtlich  anerkannte gemeinnützige  Tierschutzorganisation. Als solche werde ihr Ruf durch falsche Tatsachenbehauptungen wie der vorliegenden in rechtswidriger Weise Schaden zugefügt. „Diese Rechtsverletzung wird nicht toleriert.“

Edmund Haferbeck, Leiter der Wissenschafts- und Rechtsabteilung von Peta, bearbeitet den Fall der Kasendorfer Schliefenanlage. Er ist empört über die Verdächtigungen: „Vorwürfe, dass wir in irgend einer Form Straftaten begehen würden,  werden seit Jahrzehnten immer wieder wiederholt, und das immer nur von Seiten derer, denen wir Tierquälerei vorwerfen. Das betrifft die Massentierhaltung ebenso  wie die Jäger. All diese Unterstellungen gegen uns sind gelogen. Und sie werden auch durch Wiederholung nicht wahr. Deswegen sind wir  aufgebracht und wehren uns, wenn solche  Äußerungen gegen uns fallen.“

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