Gereuth/Pfarrweisach - Der Kreistag Hassberge hat vor Kurzem entschieden, das „Alte Schloss“ von Gereuth für die symbolische Summe von einem Euro zu erwerben. Damit soll der Verfall des Denkmals verhindert werden, weil nur ein geeigneter Eigentümer an die Fördertöpfe kommt. Die Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Tourismus, Sport und regionale Entwicklung konnten sich in dieser Woche bei ihrer Tour durch den nördlichen Landkreis vor Ort ein Bild davon machen, dass diese Bestandssicherung dringend geboten ist. Am Schloss Gereuth zeigte Landrat Wilhelm Schneider dann die Notwendigkeit der Bestandssicherung auf. Man habe hier eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Einmal könne man das Schloss sichern. Das sei zwar vor 25 Jahren schon einmal geschehen, „aber das Dach ist ein Schwachpunkt und das dehnt sich in der Statik auf das ganze Gebäude aus. Wenn wir nichts machen, müssen wir später für die Ersatzsicherung sorgen. Die zweite Möglichkeit ist eine Sicherungsmaßnahme, die für die nächsten 20 bis 30 Jahre hält, vielleicht auch mit einer Nutzungsmöglichkeit.“ Dabei konnten sich die Mitglieder des Ausschusses ein Bild vom Zustand des Schlosses machen, das mit seiner Größe von 65 Metern Länge und 11,5 Breite doch ein bedeutender Baukörper mitten in Gereuth ist. Durch das kaputte Dach dringt schon Wasser ein, zudem sieht man alte Sicherungsmaßnahmen, welche die Außenwände zusammenhalten. Nach einer ersten Kostenschätzung kommt eine solche Bestandssicherung auf rund eine Million Euro.