Hier erfährt der Besucher etwa, dass man Löwenzahn oder Gänseblümchen essen kann und dass die Brennnessel bei weitem kein Unkraut, sondern ein wertvolles Heilkraut ist, das sogar als Nutzpflanze Verwendung findet. Im hinteren Bereich des Areals gibt es außerdem einen „Naschgarten“ mit den verschiedensten Beerensträuchern.
Auch der Gartenbauverein Windheim mit seinen 240 Mitgliedern hat eine lange Tradition. Er kann noch in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiern. Dabei steht der Nachwuchs schon in den Startlöchern. Die eigens gegründete Kindergruppe hat bereits 35 Mitglieder. Groß auf seine Fahnen geschrieben hat man hier auch das Brauchtum. So treffen sich die Mitglieder etwa alljährlich am 15. August zum Kräuterbüschelbinden. Im Gärtchen selbst fanden auch schon Pflanzentauschbörsen statt.
Gemeinschaftsgärten
Förderung
Der oberfränkische Bezirksverband Gartenbau fördert mit insgesamt 3000 Euro das Projekt Gemeinschaftsgärten. Bei der Aktion geht es darum, Vereine, sonstige Zusammenschlüsse und Anbieter von inklusiven und integrativen Maßnahmen zu unterstützen, die den gemeinschaftlichen Aspekt fördern, die für Nachhaltigkeit stehen und die für den Garten als grüne Oase werben. „Gerade der gemeinschaftliche Aspekt hat durch Corona gelitten“, sagt Friedhelm Haun vom Bezirksverband. Ins Leben gerufen hat die Aktion die Bezirksvorsitzende, die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer aus Bayreuth, maßgeblich unterstützt wird das Projekt vom Bezirk Oberfranken.
Neun Kreisverbände
Im Bezirksverband Gartenbau sind neun Kreisverbände mit rund 500 Obst- und Gartenbauvereinen organisiert. Rund 60 000 Mitglieder widmen sich in diesen Vereinen der grünen Gartenleidenschaft und der Umweltbildung.