Schmölzer Blues-Tage Wo die blauen Noten blühen

Stephan Stöckel
Die „Alligators of Foto: Stephan Stöckel

Von Freitag bis Sonntag stehen die Schmölzer Blues-Tage auf dem Programm. Mit Künstlern aus aller Welt, die unter freiem Himmel spielen.

 
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Bislang begleitete Gitarrist Wolfgang Döhr Popmusik-Größen wie Matthias Reim oder Johnny Logan. Mit seiner rauen Duisburg-Hymne „Born by the River“ will der 56-Jährige, der unter dem Künstlernamen „Smoking Wolf“ auftritt, nun als Bluesrocker durchstarten. Den Song hat er auch bei seinem Auftritt am Samstag, 3. September, bei den Schmölzer Blues-Tagen im Gepäck. Anschließend gibt es ein Wiedersehen mit der „Jimi Barbiani Band“ aus Italien, die 2013 bei dem Festival in dem Küpser Ortsteil überzeugte. Diesmal wird sie unter anderem von dem Hammond-Organisten Pietro Taucher begleitet.

Seit 29 Jahren blüht in Schmölz der Blues. Bis zur Pandemie wurde in dem 980-Seelen-Dorf immer im Zelt musiziert. 2021 wurde aus dem dreitägigen Festival eine Freiluftveranstaltung. Sie beginnt diesmal am Freitag, 2. September, um 20 Uhr, und endet am Sonntag, 4. September, mit einem bluesigen Frühschoppen ab 10.30 Uhr. Das Motto lautet „Blues geht unter die Haut“. Einen solchen Sound spielt auch die deutsche Band „Pickup The Harp“ aus der Region Karlsruhe/Pforzheim, die den musikalischen Reigen am Freitag eröffnet. Ihr „Homegrown Acoustic Blues“ ist ein Schmelztiegel unterschiedlicher Stile wie Blues, Funk, Soul, Rock, Latin und Jazz. Danach tritt Will Jacobs aus Chicago auf, begleitet von der „Marcos Coll Band“ aus Spanien. Mit seinen 29 Lenzen zählt Jacobs zu den Newcomern des Chicago Blues. Mit Hingabe bringt er die Saiten seiner Gitarre zum Glühen, begleitet von seiner rauchigen Stimme. Marcos Coll hingegen gilt als Meister auf der Mundharmonika.

Beim Frühschoppen am Sonntag spielen alte Bekannte. Die „Alligators of Swing“ aus Mittelfranken wollen wie 2011 die Leichtigkeit des Swing mit Blues, Boogie-Woogie und einem Hauch von Jazz verbinden. Auch ein Auftritt der tschechischen Blues-Formation „St. Johnny“ ist vorgesehen, die den „Jump-Blues“ der 1950er-Jahre interpretiert.

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