Corona-Testzentrum Schneller geht es zu Fuß

Autofahrer müssen beim Corona Testzentrum teils lange anstehen bis sie endlich dran sind. Foto: Frank Wunderatsch

Lange Schlangen und bis zu zwei Stunden Wartezeit: Das ist keine Seltenheit auf der Lauterer Höhe. Aber es geht auch anders.

 
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Coburg - Seit Oktober können sich Coburger beim Corona-Testzentrum auf der Lauterer Höhe untersuchen lassen. Täglich werden dort innerhalb von fünf Stunden 500 Tests durchgeführt. Weil jedoch immer mehr Menschen einen Corona-Test machen wollen oder vom Gesundheitsamt hergeschickt werden, wachsen die Auto-Warteschlangen immer weiter. Teils stauen sie sich von der Huk-Arena bis kurz vor Dörfles-Esbach. Schneller dran kommen hingegen Fußgänger. „Wir können nicht erwarten, dass alle im Auto kommen“, so Dr. Hans-Joachim Goller, Ärztlicher Leiter im Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Coburg. „Wir wollen die ungeschützten oder weniger geschützten Verkehrsteilnehmer nicht im Regen stehen lassen.“ Auch wenn Räder oder Autos im Bereich der Huk-Arena abgestellt werden können, rät Goller nicht dazu, zu Fuß zum Test zu gehen nur um Wartezeit zu vermeiden. „Aus unserer Sicht ist dies wegen der Eigengefährdung insbesondere bei widrigen Wetterverhältnissen nicht zu empfehlen“, macht er deutlich. Ohnehin kommen demnach über 90 Prozent der Probanden motorisiert zum Testzentrum.

Für Autofahrer sei die Wartezeit immer wieder anders. In den Sozialen Medien ist oft die Rede von einer Dauer von über zwei Stunden. Die Ursachen dafür sind laut Goller unterschiedlich. Es hänge auch damit zusammen, dass das Interesse am Test wieder sehr hoch sei, teils würden sogar über 500 Abstriche an einem Vormittag durchgeführt. Als mögliche Störfaktoren nennt er liegengebliebene Fahrzeuge, nicht angemeldete Probanden, nicht mitgebrachter Lichtbildausweis, nicht mitgebrachte Krankenversichertenkarte, nicht mitgebrachte und nicht ausgefüllte Einverständniserklärung und das Erscheinen nicht in zeitlicher Nähe zum geplanten Termin. „Das Personal ist trotz des sehr aufreibenden Arbeitsaufwands weiterhin sehr engagiert“, betont Dr. Hans-Joachim Goller. Ein Engpass im Moment sei die Abstrichleistung, die aufgrund äußerer Umstände noch auf eine Fahrspur beschränkt wurde. Ab voraussichtlich Mitte Dezember sollen jedoch in der Regel zwei Fahrspuren mit Ausweichspur und winterfester Überdachung für die beiden Abstrichspuren eingerichtet werden.

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