Schnett Frau stirbt bei Wohnhausbrand

, aktualisiert am 28.03.2022 - 14:10 Uhr

Bei einem Feuer, das sich vom Dachstuhl auf ihr ganzes Haus ausbreitete, ist am späten Sonntagabend eine 83-Jähirge in Schnett im Landkreis Hildburghausen ums Leben gekommen.

 
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Der Alarm ging bei der Feuerwehr gegen 23 Uhr ein. Als die Kameraden am Einsatzort eintrafen, brannte der Dachstuhl eines größeren Hauses in der Schulstraße. Zwei Menschen befanden sich noch im Haus und wurden vermisst. Der 57-jährige Mann konnte sich mit letzter Kraft zu einem Fenster im Obergeschoss retten. Die Feuerwehr brachte ihn mit einer Leiter nach unten. Hinter ihm drang dichter Qualm aus dem Haus. 

Die 83-jährige Frau konnte nur noch bewusstlos vom Angriffstrupp ins Freie gebracht werden. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst aus Eisfeld und Masserberg versuchten, sie wiederzubeleben. Die Seniorin starb allerdings auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Mann wurde schwer verletzt in das Klinikum Suhl gebracht. 

Die Löschmaßnahmen gestalteten sich schwierig: Nach Aussage des Einsatzleiters konnte wegen der engen Bebauung und Stromleitungen keine Drehleiter zum Einsatz kommen. Das verhinderte, dass der Dachstuhlbrand effektiv bekämpft werden konnte. Außerdem stellte die Löschwasserversorgung die Feuerwehr vor große Probleme. Wasser musste über eine lange Schlauchleitung von einer Zisterne geholt werden. Die Hydranten brachten nur wenig Wasserdruck. 

Aus Hildburghausen und Crock wurden Großraumtanklöschfahrzeuge angefordert, die im Pendelverkehr Wasser an die Einsatzstelle brachten. 

Etwa 90 Feuerwehrleute kämpften mehrere Stunden bis zum Morgen, bis das Feuer gelöscht war. Das Wohnhaus ist komplett zerstört. Der entstandene Schaden wird auf 70 000 Euro geschätzt. Zur Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei. it

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