München/Coburg - Der bayerische Philologenverband (BPV) hat eine deutliche Ausweitung der schulpsychologischen Betreuung an den Gymnasien und den Beruflichen Oberschulen im Freistaat gefordert. Laut einer Umfragen des Verbandes unter den dortigen Lehrkräften hat der monatelange Distanzunterricht in den Phasen des Corona-Lockdowns zu einer Häufung von psychosozialen Störungen bei den Schülern geführt. So gibt es in 85 Prozent der Gymnasialklassen mindestens einen Schüler mit besonderen Unterstützungsbedarf, in 29 Prozent sind es drei bis vier, in 19 Prozent fünf und mehr Schüler. Hochgerechnet ist rund jedes zehnte Schulkind an den bayerischen Gymnasien in unterschiedlicher Ausprägung betroffen, erklärte der BPV-Vorsitzende Michael Schwägerl am Montag.