Klar, dass Picasso nicht unbedingt auf dem Lehrplan der ersten Klasse Grundschule steht, sondern das Projekt in den Bereich „Bildbetrachtung“ fällt. Angefangen hat es mit dem „père Noël“, an dem die Kinder so viel Freude hatten, dass sie zum einen Weihnachtskarten gestalteten und zum anderen sich das Thema wie von selbst entwickelte. Der Weihnachtsmann entstand mit Wachsmalkreide aus geometrischen Formen, Wellenlinien und Bögen, was so viel Spaß machte, dass die Nachwuchskünstler im Anschluss daran eine Collage rein aus geometrischen Formen erstellten, bis sie dann Picassos „Gitarren-Collage“ als schwarz-weißes Arbeitsblatt bekamen, dieses färben und neu zusammenstellen durften. „Ich habe ihnen dabei freie Hand gelassen“, so die „Kunstbeauftragte“ der Lutherschule, der die Freude über die kleinen Meisterwerke deutlich anzumerken ist“, „sie durften so zerschnippeln und zusammensetzen, wie sie wollten.“ In der letzten der vier Projektphasen ging es dann mit Wasserfarben an die typischen Picasso-Frauenporträts mit den „verschobenen Köpfen“. „Sicher mit Wiedererkennungswert“, wie Heidi Schulz-Scheidt lachend bemerkt.