Schulturnhalle Weidhausen Licht am Ende des Tunnels

Mathias Mathes

Die Schulturnhalle in Weidhausen soll nun ab 1. März uneingeschränkt nutzbar sein. Preissteigerungen waren unausweichlich.

 
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Das sieht doch schon nach Turnhalle aus. André Karl vom Bauamt (links) und Bürgermeister Markus Mönch zeigen sich mit dem aktuellen Fortschritt der Sanierung zufrieden. Foto: Mathesöffnung

„Ab 1. März ist die Schulturnhalle uneingeschränkt nutzbar“, versichert Weidhausens Bürgermeister Markus Mönch. Und schon vorher soll eine Veranstaltung in der komplett sanierten und um einen Anbau erweiterten Halle stattfinden. Mönch ist ebenso erleichtert wie der in der Gemeindeverwaltung für die Generalsanierung zuständige André Karl, dass jetzt Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist. Denn der erwies sich länger als gedacht. Ganz am Anfang war man noch von einer Eröffnung im September ausgegangen. Dann galt Ende November als neuer Termin für den Abschluss der Baumaßnahmen. Die früheren Termine hätten sich bald als „völlig utopisch“ erwiesen, so der Bürgermeister. Ein größerer Sanierungsbedarf als angenommen, Corona und Lieferschwierigkeiten bei Materialien sorgten zwangsläufig für Verzögerungen.

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Die Probleme seien inzwischen überwunden und die Sanierung befinde sich auf der Zielgeraden. „Am 23. Februar wollen wir zur Bürgerversammlung in die neue Halle einladen“, so Mönch. Dieser Termin stehe und sei „belastbar“.

Etwas 3,5 Millionen Euro kostet nach Mönchs Worten der Ausbau. Preissteigerungen bei vielen Gewerken hätten die Kosten nach oben getrieben. Die Gemeinde, so André Karl, hofft „im Optimalfall“ auf eine staatliche Förderung in Höhe von 1,4 Millionen Euro. Auf der anderen Seite komme der Betrieb der Halle künftig kostengünstiger, entspreche das Gebäude nach der Sanierung doch dem neuesten energetischen Standard. Nachdem die Energiepreise durch die Decke gegangen seien, komme das gerade recht. Wände und Dach haben eine Wärmedämmung bekommen. Eine über eine Wärmepumpe betriebene Deckenstrahlheizung und Fenster, deren Stellmotoren nach dem Kohlendioxidgehalt in der Halle öffnen und schließen sollen die Halle „nachhaltig für die nächsten 30 Jahre“ machen.

Energieeinsparung sei nicht der einzige Mehrwert, den die neue Halle biete, so Mönch. Da gibt es auch mehr Platz, zum einen durch den Anbau mit einer Fläche von rund 150 Quadratmetern, zum anderen durch einen Mehrzweckraum mit etwa 110 Quadratmetern im ersten Stock. Die Turnhalle selbst hat eine Fläche von 300 Quadratmetern. Alle drei Räume erhalten eine eigene Beschallungsanlage. Die Turnhalle bekommt zudem Leinwand und Beamer, die beispielsweise bei der geplanten Bürgerversammlung zum Einsatz kommen könnten. Grundsätzlich kann Bürgermeister Mönch sagen: „Wir können in der Turnhalle jetzt auch größere Veranstaltungen abhalten.“ In wenigen Tagen erwartet Mönch den Einbau des Sportbodens. „Das geht jetzt alles seinen Gang“, merkt er zufrieden an.