Auszeichnungen braucht er nicht: Weder einen Stern von Michelin noch ein Kochmützen-Emblem des Restaurantführers Gault & Millau prangt neben der in Granit gefassten Eingangstür von Christoph Teschners „Herrschaftlicher Gastwirtschaft“. Stattdessen hat der Koch und Gastwirt in das fast sechs Jahrhunderte alte Haus in Förbau im Hofer Land eine „Philosophie der Bodenständigkeit“ getragen: Authentisch und ehrlich möchte er sein, so wie die dicken, trutzigen Außenmauern, der knarzende Dielenboden im Hausflur, die hölzernen Deckenbalken in der Gaststube, die umlaufende Sitzbank an der Wand. Schon der historische Gebäudecharme verfängt – Schlichtheit mit Stil. Sie hat Christoph Teschner auch auf seine Karte gebannt.