In den vergangenen Tagen sind immer neue Vorwürfe gegen den stellvertretenden Ministerpräsidenten von Bayern, Hubert Aiwanger, laut geworden. Der Chef der Freien Wähler soll unter anderem in seiner Schulzeit mehrfach den Hitlergruß gezeigt, ein antisemitisches Flugblatt verteilt und Hitlers Sprechweise imitiert haben. Christian Gunsenheimer, stellvertretender Vorsitzender der Freien Wähler im Bezirk Oberfranken, bezeichnt die Vorkommnisse aus den 1980er Jahren als ungeheuerlich. „Abstoßender kann man nicht formulieren“, meint er mit Blick auf den Inhalt des Flugblattes, in dem auch von einem Freiflug durch den Schornstein von Auschwitz die Rede ist. „Wer das verfasst hat offenbart ein Gedankengut, von dem ich gehofft habe, dass es niemand mehr in Deutschland auch nur auszusprechen wagt. Das war weder in den 1980er Jahren noch heute in Ordnung“, so Gunsenheimer.