Der Stadtrat Hofheim hat am Donnerstag einstimmig den Haushaltsplan für das Jahr 2023 verabschiedet. Das Positive daran ist, dass der Haushalt ohne Neuverschuldung auskommt. Weniger erfreulich ist jedoch, dass lediglich ein Überschuss von 219 800 Euro aus dem Verwaltungshaushalt erwirtschaftet wird, der dem Vermögenshaushalt zugeführt wird. Dieser Betrag liegt um 1 443 170 Euro unter dem des Vorjahres und reicht nicht aus, um die ordentliche Schuldentilgung von 484 700 Euro zu decken. Daher ist eine Rücklagenentnahme von 914 900 Euro notwendig. Folglich verringert sich die Rücklage zum Jahresende auf etwa 2 289 701 Euro. Als Gründe für den geringeren Überschuss aus dem Verwaltungshaushalt nannte Bürgermeister Alexander Bergmann (CSU) unter anderem die gestiegenen Heiz- und Stromkosten. Alleine die Kosten für die Straßenbeleuchtung seien von 67 500 auf 244 000 Euro gestiegen. Die Kosten für Klärschlammentsorgung beliefen sich auf 220 000 Euro, und die Brunnen-Sanierung wurde um 70 000 Euro teurer. Die Kreisumlage erhöhte sich um 80 000 Euro und die VG-Umlage stieg um rund 100 000 Euro, unter anderem aufgrund von Tariferhöhungen. Alle Stadtratsfraktionen stimmten dem Haushaltsplan zu.