Viertes Spiel ohne Niederlage HSC gewinnt gegen Dresden

Wie schon gegen Hüttenberg auch zu Hause gegen Dresden eine Macht im Tor: HSC-Keeper Jan Kulhanek. Foto: Frank Wunderatsch

Der HSC 2000 Coburg bezwingt am Freitagabend den HC Elbflorenz Dresden in der 2. Handball-Bundesliga mit 29:25. Schon am Mittwoch steht das Rückspiel in Sachsen an.

 
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Der HSC 2000 Coburg hat am Freitagabend in der 2. Handball-Bundesliga einen letztlich souveränen Heimsieg gelandet. Vor etwas mehr als 1300 Zuschauern besiegte die Mannschaft von Cheftrainer Brian Ankersen den HC Elbflorenz Dresden mit 29:25. Jan Kulhanek im Tor der Vestestädter erwischte einmal mehr einen hervorragenden Tag, genauso wie Kollege Jan Jochens, der die Sachsen als Siebenmeterkiller zur Verzweiflung trieb. Getrübt wurde die Coburger Freude nur durch die erneute Verletzung von Torjäger Florian Billek, der nach einem Gegenstoß nicht mehr auflaufen konnte.

Weiter geht es für die Gelb-Schwarzen bereits am Mittwoch. Dann steht das Rückspiel beim HC Elbflorenz in Dresden an.

HSC 2000 Coburg – HC Elbflorenz Dresden 29:25 (15:11). „Unser Anspruch muss es sein, dieses Heimspiel zu gewinnen“, sagte Vorstandssprecher Stefan Apfel vor der Partie am Mikrofon von sportdeutschland.tv. Beide Teams starteten mit offenem Visier ins Spiel, die Anfangsminuten waren ausgeglichen. Erst in der 12. Minute konnte sich der HSC beim 6:3 etwas absetzen. Wenig später vollendete Florian Billek einen Gegenstoß zum 8:4 für die Gastgeber. Dabei verletzte sich der Rechtsaußen und wurde fortan von Paul Schikora oder Dieudonné Mubenzem ersetzt.

Den Coburgern war der Schock über die erneute Verletzung des Torjägers vom Dienst nicht anzumerken. Die Abwehr stand gut, die Torhüter waren auf dem Posten. Jan Jochens kam Mitte der zweiten Hälfte für einen Siebenmeter für Jan Kulhanek – und parierte direkt den Wurf. Vorne lief es weiter gut. Jakob Knauer sorgte mit einem Gewaltwurf für das zwischenzeitliche 13:7. Sechs Minuten vor der Pause traf Tobias Varvne für das 14:8 für den HSC. Die Gelb-Schwarzen hatten zu diesem Zeitpunkt alles im Griff.

HSC hat das Spiel im Griff

Und wenn die HSCler das Visier nicht ordentlich eingestellt hatten, konnten die Gäste kein Kapital daraus schlagen. Die Dresdner, unter anderem ohne ihre wichtigen Akteure Sebastian Gress und Ex-Coburger Lukas Wucherpfennig angetreten, wirkten an diesem Freitagabend in der HUK-Arena spielerisch limitiert. Doch in den Minuten vor der Pause kamen die Sachsen doch noch etwas heran. Grund waren Ungenauigkeiten im Spiel der Mannschaft von Brian Ankersen. Mit 15:11 ging es in die Halbzeitpause. Auch, weil das Torhüterduell deutlich an die Hausherren ging. Kulhanek kam auf weit mehr als 40 Prozent gehaltener Bälle, Max Mohs beim HC Elbflorenz auf gut 20 Prozent. Nach dem Wechsel hielt Jan Jochens auf Coburger Seite den bereits dritten Siebenmeter. Im Angriff lief es weiterhin sehr ordentlich für die Vestestädter. Nach einem Treffer von Kapitän Andreas Schröder stand es 19:12 nach 36 Minuten. Im weiteren Verlauf kam nicht unbedingt Spannung auf.

Der HSC 2000 baute danach seine Führung auf 22:15 (42. Minute) aus. Für die Gäste aus Dresden lief weiterhin kaum etwas zusammen. In der Schlussphase wurde es aus Sicht des HC Elbflorenz besser, die Würfe fielen nun. In der 54. Minute waren die Sachsen beim 24:22 für den HSC wieder auf zwei Tore herangekommen. Diese Zwei-Tore-Führung hatte auch noch in der 58. Minute Bestand. Milos Grozdanic sorgte mit seinem Siebenmetertreffer zum 27:24 bei einer Restspielzeit von 90 Sekunden für die Vorentscheidung.

Mit diesem Erfolg bauen die Coburger ihre kleine Serie aus. Seit nunmehr vier Partien in Serie ist das Ankersen-Team ohne Niederlage.

Die Statistik

HSC 2000 Coburg – Elbflorenz Dresden 29:25 (15:11)

HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek (11 Paraden/33,33 Prozent gehaltene Bälle), Jan Jochens (3/50 Prozent) – Paul Schikora, Tumi Steinn Runarsson (2), Merlin Fuß (3), Karl Toom, Florian Billek (4), Dieudonné Mubenzem (1), Lukas Juskenas, Jakob Knauer (1), Tobias Varvne (2), Jan Schäffer, Justin Kurch (2), Milos Grozdanic (6/4, Andreas Schröder (7), Stefan Bauer (1). – Trainer: Brian Ankersen.

HC Elbflorenz Dresden: Marius Noack (0/0 Prozent), Max Mohs (11/30,56 Prozent) – Maurice Niestroj, René Zobel (3), Oskar Emanuel (2), Julius Dierberg (2/2), Mindaugas Dumcius (6/2), Nils Holger Kretschmer (2), Philip Jungemann (2), Ivar Stavast (3), Marek Vanco (2), Vincent Emilio Klepp (3), Henning Quade, Arseniy Buschmann, Leon Wellner. – Trainer: Rico Göde.

Schiedsrichter: Marvin Cesnik/Jonas Konrad (Gummersbach).

Zeitstrafen: 2 (Schikora, Bauer) – 3 (Stavast 2, Zobel).

Rote Karten: 0 – 0.

7-Meter: 4/5 (Grozdanic scheitert an Mohs) – 4/7 (Dierberg zwei Mal und Kretschmer scheitern an Jochens).

Zuschauer: 1347.

Spielfilm: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3 (8.), 6:3 (11.), 6:4 (13.), 8:4 (15.); Auszeit Dresden; 9:4, 9:5, 10:5 (16.), 10:6, 11:6 (18.), 11:7, 12:7 (19.), 13:7 (23.), 13:8, 14:8 (24.); Auszeit Coburg; 14:9 (26.), 14:10, 14:11 (30.), 15:11 – Halbzeit – 18:11 (34.), 18:12, 19:12, 19:13 (38.), 20:13, 20:14, 21:14 (41.), 21:15, 22:15, 22:16 (44.), 22:17, 22:18 (47.); Auszeit Coburg; 23:18; Auszeit Dresden; 23:19 (49.), 24:19, 24:20, 24:21 (53.), 24:22; Auszeit Coburg; 25:22, 25:23 (55.), 26:23, 26:24, 27:24 (59.); Auszeit Dresden; 27:25, 28:25, 29:25 (Endstand).

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