Seniorenheim Eckartsberg Neues Zuhause auf der Bertelsdorfer Höhe

Das Regiomed-Seniorenzentrum am Eckartsberg in Coburg wird geschlossen. Die Bewohner müssen umziehen. Foto: Regiomed

Die Bewohner des Seniorenzentrums Eckartsberg in Coburg müssen umziehen. Der Regiomed-Konzern gibt das Haus auf. Geschäftsführer Robert Wieland erläuterte jetzt die Gründe.

 
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Coburg - „Wir wissen, dass ein Umzug schwierig ist. Einen alten Baum verpflanzt man nicht so leicht“, sagt Regiomed-Geschäftsführer Robert Wieland in einer Pressekonferenz am Donnerstag. Es geht um die Schließung des einst für 62 Dauer- und 15 Tagespflegeplätze ausgelegte Seniorenheim am Eckartsberg in Coburg. Es wird vom Regiomed-Klinikverbund betrieben. Wieland erklärt, es wären zu hohe Investitionen notwendig gewesen, um das Haus auf einen zeitgemäßen und zukunftsfähigen Stand zu bringen: bei der Größe der Zimmer, bei der Ausstattung mit Duschen und Toiletten, bei der Barrierefreiheit. Deshalb habe das Regiomed-Management entschieden, das Haus zu schließen (die Neue Presse berichtete).

Betroffen sind 30 alte Menschen, die derzeit in dem Coburger Seniorenheim leben. Sie und ihre Familien seien über die Schließung informiert worden. Den Bewohnern seien neue Zimmer, insbesondere im Regiomed-Haus „Bertelsdorfer Höhe“ am Schießstand, angeboten worden. Dort gebe es genügend Plätze, die jetzt teilweise modernisiert worden seien.

Wichtig sei den Verantwortlichen bei Regiomed, dass Freundschaften und Bekanntschaften, die sich unter den Bewohnern am Eckartsberg gebildet haben, so weit wie möglich erhalten werden können. Deshalb würden die alten Menschen auf der „Bertelsdorfer Höhe“ in einen eigenen Wohnbereich einziehen können.

Schön sei, so Robert Wieland, auch, dass viele der derzeit 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitwechseln. So könnten die Bewohner weiterhin von ihren vertrauten Pflegekräften betreut werden. Der Umzug sei für den 3. und 4. Mai geplant.

Auch für die Gäste der Tagespflege am Eckartsberg sei man „guter Dinge“, eine für alle Beteiligten verträgliche Lösung umsetzen zu können. Bei Regiomed sei man dankbar, dass „befreundete Einrichtungen“ sich bereit erklärt hätten, die Tagespflegegäste zu übernehmen.

Wie das Seniorenheim am Eckartsberg künftig genutzt werden soll, steht, nach den Worten von Regiomed-Geschäftsführer Robert Wieland noch nicht fest. Ein Verkauf der Immobilie sei derzeit kein Thema, aber auch nicht ausgeschlossen.

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