Nur mit Hilfe eines dicken Rotstifts sah sich die Stadt Seßlach dazu imstande, ihren Haushalt 2024 aufzustellen. Steigende Kosten und einen Einbruch bei der Gewerbesteuer zählte Kämmerin Melina Hartung zu den Hauptgründen, die den Etat schwer belasten, sodass einige geplanten Maßnahmen gestrichen werden mussten. Nur noch 152 810 Euro können dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. Hartungs bittere Bilanz: „Das Haushaltsjahr 2023 hat gezeigt, dass die fetten Jahre vorbei sind.“ Bürgermeister Maximilian Neeb bezeichnete die finanzielle Situation der Stadt als „drastisch“, sie stelle eine „sehr große Herausforderung“ dar: „Wir sind am Rand unserer finanziellen Leistungsfähigkeit.“