Siegerin auf Kreisebene Amelie gewinnt Vorlesewettbewerb

Christian Licha
Amelie Schnös aus Knetzgau ist die beste Vorleserin im Landkreis. Der Elfjährigen, die die Klasse 6 c des Haßfurter Regiomontanus-Gymnasiums besucht, sprachen Landrat Wilhelm Schneider und BIZ-Mitarbeiterin Gloria Maier ihre Glückwünsche aus. Foto: /Christian Licha

Den Wettbewerb im Landkreis Haßberge hat Amelie Schnös klar für sich entscheiden können. Als nächste Hürde muss sie nun die Bezirksebene meistern.

 
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Die elfjährige Amelie Schnös aus Knetzgau ist die beste Vorleserin des Landkreises Haßberge. Sie gehört zu den 555 besten Vorleser Deutschlands, die nun auf Bezirksebene weiter um die Wette lesen werden. Der Regionalentscheid des 63. Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels wurde vom Bibliotheks- und Informationszentrum (BIZ) Haßfurt organisiert. Wie im Vorjahr begegnete der Wettbewerb den Pandemiebedingungen flexibel, sodass er trotz Corona weiterlaufen kann. Die zehn Schulsieger der sechsten Klassen des Landkreises Haßberge konnten ihren Vorlesebeitrag aufzeichnen und über das Video-Portal des Wettbewerbs hochladen. Eine sechsköpfige Jury machte sich die Entscheidung nicht leicht und bewertete alle eingereichten Beiträge.

Drei Minuten Zeit hatte Amelie Schnös für ihre Vorlesepassage, die sie daheim per Smartphone aufnahm. „Mein Bruder heißt Jessica“ lautete der Titel des Buches von John Boyne, in dem es darum geht, dass sich ein Junge mehr als Mädchen fühlt und als solches sein Leben führen will. Ihre hervorragende Aussprache hat sich die Schülerin der Klasse 6c des Haßfurter Regiomontanus-Gymnasiums selbst beigebracht. Hörbücher waren ihr dabei eine gute Hilfe, wie Amelie erzählt, die vielleicht später einmal einen Beruf im Medienbereich ausüben will.

„Jeder einzelne Teilnehmer am Vorlesewettbewerb hat gezeigt, wie viel Spaß es mach, beim Lesen in eine andere Welt zu versinken und spannende Abenteuer im Kopf zu erleben“, sagte Landrat Wilhelm Schneider, der die junge Siegerin im BIZ persönlich beglückwünschte und das Buch „Calypsos Irrfahrt“ von Cornelia Franz als Preis überreichte. So wie alle anderen Teilnehmer am Vorlesewettbewerb erhielt auch Amelie aus den Händen der BIZ-Mitarbeiterin Gloria Maier eine Urkunde und ein Exemplar der Sonderauflage von „Das Universum ist verdammt groß und supermystisch“ von Lisa Krusche (Beltz). Als nächste Etappe wird die Sechstklässlerin am Entscheid auf Bezirksebene teilnehmen. Das große Bundesfinale findet dann am 21. Juni in Berlin statt.

Neben Amelie Schnös standen neune weitere Mädchen und Jungen im Finale auf Kreisebene: Emil Marsoun (Friedrich Rückert-Gymnasium Ebern), Emma Scholz (Dr.-Auguste-Kirchner-Realschule Haßfurt), Hannah Then (Mittelschule Hofheim), Kim Schröder (Staatliche Realschule Hofheim), Lena Fassl (Mittelschule Maroldsweisach), Maximilian Fröwis (Dreiberg-Schule Knetzgau), Mia Sofie Schöpf (Georg-Göpfert Mittelschule Eltmann), Mila Hömer (Wallburg-Realschule Eltmann) und Tamara Lober (Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule Ebern).

Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Wettbewerb soll die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, Freude am Lesen wecken und die Lesekompetenz von Kindern stärken.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den Vorlesewettbewerb. Auch in diesem Jahr unterstützen darüber hinaus vier Sparda-Regionalbanken die Aktion.

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