Seit 1998 auf dem Markt
Am 1. April 1998 kam Viagra in den USA auf den Markt, in Deutschland im Oktober desselben Jahres. Die unverhoffte Nebenwirkung bei Männern wurde zufällig im Rahmen von Forschungen mit Sildenafil als Medikament gegen Angina Pectoris, also Schmerzen in der Herzgegend, entdeckt.
Zu den möglichen Nebenwirkungen von Viagra und ähnlichen Medikamenten gehören insbesondere Kopf- und Magenschmerzen, Gesichtsrötungen, eine verstopfte Nase und Sehstörungen. Der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten weist zudem darauf hin, dass die Substanzen bei schweren Herzkreislauferkrankungen, direkt nach einem Herzinfarkt oder einem weniger als sechs Monate zurückliegendem Schlaganfall sowie starken Leberfunktionsstörungen nicht eingenommen werden dürfen.
Das gilt ebenso bei Einnahme von Nitraten, einem Notfallmedikament bei Angina pectoris, und bestimmten anderen blutdrucksenkenden Substanzen. Außerdem ist eine Reihe von Erkrankungen bekannt, bei denen die Anwendung Beschränkungen unterliegt. Hierzu gehören schwere Nierenfunktionsstörungen, Blutgerinnungsstörungen sowie einige Peniserkrankungen- und Fehlbildungen.