Sinfoniekonzert in Coburg Verträumte Klänge

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Gastdirigent Kiril Stankow leitet das Philharmonische Orchester. Foto: /Tobias Eggensberger

Beim 3. Sinfoniekonzert des Landestheaters erklingen im Kongresshaus bekannte und rare Werke der Romantik. Als Klaviersolist ist Alexander Schimpf zu erleben.

 
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Nach dem großen Erfolg des Neujahrskonzerts setzt das Philharmonische Orchester es Landestheaters sein Konzertjahr „romantisch beseelt“ fort. Unter diesem Motto erklingen Klassiker und selten aufgeführte Werke der Romantik am Montag, 16. Januar, ab 20 Uhr beim 3. Sinfoniekonzert im Kongresshaus Rosengarten in Kooperation mit der Gesellschaft der Musikfreunde Coburg e.V. .

Die musikalische Leitung übernimmt Kiril Stankow, der nach Engagements als Kapellmeister am Gärtnerplatztheater in München und am Theater Vorpommern seit der Spielzeit 2021/22 erster koordinierter Kapellmeister am Staatstheater Kassel ist. Als Solisten sind der Ausnahmepianist Alexander Schimpf sowie die Mezzosopranistin Kora Pavelić zu erleben.

Den Auftakt macht das Konzert in g-Moll für Klavier und Orchester von Antonín Dvořák, das sich durch eine große Virtuosität und eine starke Verwobenheit von Orchester und Solo auszeichnet. Der „Meister der Nostalgie“ scheint hier einen verträumten, leicht melancholischen Blick auf die schöne Vergangenheit zu richten, so Stankow. Der letzte Satz endet mit einer vitalen Energie, einer Art Ausbruchsmoment, der den Blick wieder nach vorn richtet.

In Coburg geschrieben

Ebenfalls selten zu hören ist Carl Maria von Webers 1. Symphonie. Das heitere Frühwerk in C-Dur des damals erst 20-jährigen „Freischütz“-Komponisten besitzt starke Anklänge an die Vorbilder Beethoven und Mozart. Sehr bekannt sind dagegen die Franz Schubert-Lieder „Romanze aus Rosamunde“, „Du bist die Ruh“, „Die Forelle“ und „Erlkönig“, die in einer Orchesterfassung mit Kora Pavelić als Solistin präsentiert werden. Die Lieder des facettenreichen kleinen Zyklus‘ wurden von bekannten Komponisten wie Benjamin Britten und Max Reger für Orchester gesetzt, die hiermit ihre Wertschätzung für Schubert bezeugten. Den Text für „Du bist die Ruh“ schrieb Friedrich Rückert um 1820 in Coburg.

Der Solist Alexander Schimpf ist Träger des Bayerischen Kunstförderpreis 2013. Konzerte führten ihn u. a. an das Konzerthaus Berlin, die Carnegie Hall in New York, das Auditorium du Louvre in Paris, das Konzerthaus Wien, den Marinskij-Konzertsaal St. Petersburg sowie das Auditorio Nacional Madrid. 2016 wurde er zudem als Professor für Klavier an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover berufen.

Tickets für das Sinfoniekonzert gibt es bei der Neue Presse, online unter www.landestheater-coburg.de sowie am Montag an der Abendkasse im Kongresshaus Rosengarten ab einer Stunde vor Konzertbeginn.

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