Bislang gebe es eben noch keine Erfahrung mit den Anträgen. Er vermute, dass viele andere Vereine zunächst abwarten, bis die ersten Genehmigungen vorliegen und sich dann an den Clubs mit Erlaubnis orientieren.
Vereinsorganisation statt legerer Kiffer-Treff
Söffing hat auch Verständnis dafür, dass das Verfahren auch seitens der Clubs nicht im Schnelldurchlauf abgewickelt werden kann. "Es geht ja nicht um fünf Kiffer, die sich ab und zu treffen, um eine Pflanze zu gießen. Das Ganze ist mit viel Organisation und auch einem finanziellen Aufwand verbunden." Zudem sei es schwierig, Vermieter zu finden, die Räume für die Clubs bereitstellen.
Sowohl Söffing als auch das Landesamt gehen davon aus, dass am Ende eine zweistellige Antragszahl für Thüringen geben werde.
Zu den Vorgaben für die Anbauvereine gehört unter anderem, dass sie nachweisen müssen, dass sie Cannabis mit einem begrenzten THC-Gehalt kontrolliert nur an volljährige Vereinsmitglieder weitergegeben. THC ist der berauschend wirkende Teil einer Handpflanze. Die Clubs müssen zudem laut Infrastrukturministerium einen geschulten Beauftragten zur Suchtprävention bestimmen.