Energiespareffekt umstritten
Die Sommerzeit wurde in Deutschland 1980 eingeführt - und zwar aus Gründen der Energieeinsparung. Dahinter steckte die Überlegung, dass weniger Beleuchtung und damit weniger Strom verbraucht werden, wenn sich der Tag um eine Stunde nach vorn „verschiebt“. Kritiker führen aber seit jeher ins Feld, dass die Zeitumstellung ihren ursprünglichen Zweck nicht erfüllt.
Laut Umweltbundesamt gibt es an der einen Stelle Einsparungen, an der anderen aber einen Mehrverbrauch. Wenn die Menschen wegen der Sommerzeit beispielsweise morgens eine Stunde früher aufstehen, ist es etwas kälter und dunkler, so dass der Verbrauch für Beleuchtung und Heizung höher ist. Abends ist es hingegen länger hell, weshalb das Licht später eingeschaltet wird.
Technisch kein Problem
Rein technisch ist die Zeitumstellung unproblematisch. Taktgeber für die Zeit sind in Deutschland die Atomuhren der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Über Sender werden die Signale übertragen, durch die sich die Funkuhren automatisch an die Zeitumstellung anpassen. Auch für die Deutsche Bahn ist die Zeitumstellung längst Routine.