In einem Moment ist man noch barfuß am Strand entlang gelaufen oder hat die Sehenswürdigkeiten einer fremden Stadt bestaunt, da naht im nächsten Moment auch schon wieder der erste Arbeitstag. Viele Menschen fallen beim Gedanken an die Rückkehr in Alltag und Routinen in ein Stimmungstief, das häufig als Post-Holiday-Syndrom bezeichnet wird. Das ist zwar verständlich – schließlich lässt man es sich im Urlaub meist richtig gut gehen, kann selbstbestimmt durch den Tag gehen und viel Zeit mit Familie oder Freunden verbringen. Doch oft fokussiere man sich nach dem Urlaub zu sehr auf das Negative im Alltag, findet Nicole Ottersböck, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) in Düsseldorf. Um erst gar nicht in das Stimmungstief zu fallen, rät sie dazu, den Blick auf positive Aspekte der Arbeit zu richten: „Man ist Teil eines Teams, hat vielleicht nette Kollegen, arbeitet produktiv an etwas oder wird gebraucht – ein positives Mindset kann viel verändern.“