Sonnenschein en masse, um die 30 Grad: Endlich ist der Sommer da – und mit der Hitze auch die negativen Folgen wie Sonnenstich, Hitzeschlag und Sonnenbrand. Doch woran erkennt man sie? Was kann man tun? Und wie beugt man ihnen vor?
Die Sonne strahlt, die Temperaturen steigen, es wird langsam heiß in Deutschland. Da fragen sich viele: Wie gefährlich ist Sonnenbaden? Wie lange halten die Folgen eines Sonnenstichs an? Und was hilft, wenn man einen Hitzschlag erlitten hat?
Sonnenschein en masse, um die 30 Grad: Endlich ist der Sommer da – und mit der Hitze auch die negativen Folgen wie Sonnenstich, Hitzeschlag und Sonnenbrand. Doch woran erkennt man sie? Was kann man tun? Und wie beugt man ihnen vor?
Ein Sonnenstich tritt ein, wenn die Hirnhäute gereizt werden, das Hirngewebe anschwillt und die Hirnhäute sich entzünden. Dazu kommt es, wenn der Kopf zu lange ohne Kopfbedeckung der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Vor allem Menschen mit wenig Haaren wie Säuglinge, Kinder und Menschen mit lichtem Haar oder Glatze sind gefährdet.
Das Tückische an einem Sonnenstich ist, dass die Betroffenen den Hitzeschaden zunächst gar nicht merken. Sie bleiben mitunter noch länger in der Sonne, obwohl sie eigentlich längst im Schatten sein sollten.
Akutes Anzeichen eines Sonnenstichs ist ein hochroter, heißer Kopf. Der Körper dagegen weist relativ normale Temperatur auf. Andere typische Anzeichen treten teilweise erst Stunden später auf:
Wie lange ein Sonnenstich dauert, ist individuell sehr verschieden. Meist klingen die Beschwerden innerhalb von Stunden bis maximal zwei Tagen ab. Dabei erholen sich Erwachsene oft schneller als Kinder.
Ist der Sonnenstich schwerer ausgeprägt oder reagiert die Person sehr empfindlich auf Hitze, kann es mehrere Tage dauern, bis sich die Beschwerden zurückbilden. Wichtig ist, dass sich der Betroffene schont, im Schatten bleibt, den Kopf kühlt und viel trinkt.
Werden die Sonnenstich-Symptome rechtzeitig behandelt, lässt sich der Verlauf der Hitzeschädigung häufig abmildern und verkürzen.
Schwere Sonnenstiche können zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, wie beispielsweise:
Ein Hitzschlag entsteht bei Schwüle und extremer Hitze – zum Beispiel im Auto oder wenn jemand isolierende Kleidung trägt, in der er nicht schwitzen kann.
Einen Hitzschlag erkennt man an der erhöhten Gesamtkörpertemperatur. Diese kann auf 40 Grad und mehr steigen, auch lebensbedrohliche Hitzestaus sind möglich. Der Puls ist erhöht, es kann zu Herzrasen kommen. Die Haut ist heiß und trocken, weil die Schweißproduktion versagt.
Typische Anzeichen eines Hitzeschlags sind:
Zeigt jemand Anzeichen eines Hitzschlags, sollten Umstehende den Rettungsdienst informieren. Bei verlorenem Bewusstsein muss er in wegen möglichen Erbrechens in die stabile Seitenlage gebracht werden. Umgehend muss ein Notarzt gerufen werden.
Meist klingen die Beschwerden innerhalb von Stunden bis maximal zwei Tagen ab. Dabei erholen sich Erwachsene oft schneller als Kinder.
Mit dem schönen Wetter steigt auch die Sonnenbrandgefahr. Sonnenbrand entsteht, wenn Hautzellen durch UV-Licht geschädigt und zerstört werden. Die Strahlung verursacht zuerst keine Schmerzen. Diese kommen erst Stunden später und werden ausgelöst durch eine Entzündungsreaktion.
UV-Strahlung kann Schäden am Auge wie Bindehautentzündungen und Sonnenbrand auf der Haut verursachen. Langfristig trägt sie zur vorzeitigen Alterung der Haut bei. UV-Strahlung ist aber auch das Hauptrisiko für Hautkrebs. Jedes Jahr erkranken in Deutschland weit mehr als 200 000 Menschen neu an Hautkrebs – Tendenz steigend.
Die Mittagsstunden sollten besser im Haus oder zumindest im Schatten verbracht werden. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist eine Kopfbedeckung zu empfehlen.
Experten raten zudem zu Sonnenbrillen mit seitlichem Schutz, also gewölbten Gläsern oder breiten Bügeln, die die Zeichen „UV 400“, „100 Prozent UV-Schutz“ oder „CE“ tragen.
Außerdem sollte auf eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor geachtet werden, die 30 Minuten vor dem Sonnenbaden aufgetragen wird. Es sollte schon mindestens Lichtschutzfaktor 15 sein, für Kinder und empfindliche Menschen empfiehlt sich der Faktor 50+.