Seit Monaten beschäftigt die mögliche Schließung der Frühgeborenenstation am Coburger Klinikum die Region. Grund dafür ist ein Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), der verfügt, dass Neugeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1250 Gramm im Jahr 2023 nur noch in sogenannten Level-1-Zentren versorgt werden dürfen, die pro Jahr mindestens 20 dieser Kinder betreuen. Ab dem Jahr 2024 steigt dieser Wert bereits auf 25 Kinder. Diese Zahlen erreicht Coburg nicht. Mit einer Ausnahmegenehmigung war zunächst der Fortbestand vorübergehend möglich, während mit dem Krankenhaus im benachbarten Suhl über eine mögliche Kooperation verhandelt wurde. Ziel war es, Abteilungen auszutauschen, um so auf die vorgegebenen Patientenzahlen zu kommen und die Versorgung wohnortnah zu erhalten. Diese Gespräche sind nun gescheitert.