Sparkasse Coburg-Lichtenfels Ein Bildungskredit für angehende Mediziner

Um junge Ärzte in der Region zu halten, gibt es jetzt auch finanzielle Anreize. Foto: picture alliance/dpa/Hauke-Christian Dittrich

Die Medical School und die Sparkasse Coburg-Lichtenfels arbeiten jetzt zusammen. Ihr Ziel: junge Ärzte in der Region halten.

 
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Coburg - Studierende der Medical School des Regiomed-Klinikverbundes können künftig von einer Kooperation mit der Sparkasse Coburg-Lichtenfels profitieren: Diese stellt den jungen Menschen einen Bildungskredit zur Verfügung, der bei einer langfristigen Bindung an Regiomed vom Verbund abbezahlt wird.

Die Medical School gründet sich auf der Kooperation der Partner Regiomed und der Medizinischen Fakultät der Universität Split (USSM) in Kroatien mit dem Ziel, die medizinische Versorgung in der Region langfristig zu sichern. „Unsere Vision ist es, durch gemeinsamen Einsatz hervorragende Ärzte auszubilden, die sich durch Fachkompetenz, Einfühlsamkeit und Praxisorientierung auszeichnen“, erklärt Geschäftsführer Johannes Brachmann. Der kroatische Abschluss ist EU-weit anerkannt und ermächtigt in Deutschland zur Beantragung der ärztlichen Approbation. Die Studiengebühren über insgesamt 72 000 Euro für die Universität Split müssen die Studierenden selbst tragen.

Um die Studierenden finanziell zu unterstützen, hat der Gesundheitsverbund nun eine Vereinbarung mit der Sparkasse Coburg-Lichtenfels in Form eines Bildungskredits getroffen. „Mit dieser finanziellen Hilfestellung geben wir den Studentinnen und Studenten ein Stück Sicherheit im Studienalltag. Zudem stellen wir die Möglichkeit zur Verfügung, dass der Kredit abbezahlt wird. Denn: Für die Studierenden, die nach erfolgreichem Abschluss ihre Assistenz- und Facharztausbildung bei Regiomed absolvieren, übernimmt Regiomed die Rückzahlung des Bildungskredites“, erklärt Regiomed-Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke.

„Mit dem Bildungskredit unterstützt die Sparkasse Coburg-Lichtenfels künftig junge Studierende der Medical School und ermöglicht so ein finanziell sorgloses Studium“, betont Dr. Martin Faber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Coburg-Lichtenfels.

Dabei stellt die Sparkasse den Studierenden einen Bildungskredit über insgesamt 72 000 Euro zur Verfügung. Dieser wird in jährlichen Raten von je 12 000 Euro ausgezahlt. Um den Absolventen den Einstieg ins spätere Berufsleben zu erleichtern, erfolgt die Rückzahlung des Bildungskredites wahlweise sofort nach Beendigung der Auszahlphase oder mit Ablauf einer Ruhephase von maximal zwei Jahren.

Neben dem Bildungskredit bietet die Sparkasse den Studierenden ein „Rundum-sorglos-Paket“. Dabei unterstützt und berät sie die angehenden Mediziner in allen Finanzangelegenheiten wie Girokonto, Abwicklung des Zahlungsverkehrs, Absicherung von Risiken sowie Vorsorge. Hierfür stehen den Betreffenden während der gesamten Zeit des Studiums persönliche Ansprechpartner zur Seite.

Die Abwesenheit der Studierenden während der ersten drei Jahre stellt dabei keine Hürde dar, denn die Beratungsgespräche erfolgen als Online-Beratung ortsungebunden. Ziel der Medical School ist es, die Studierenden früh an die Region zu binden, langfristig als ärztliche Fachkräfte zu halten und in der Ausbildung neue Wege zu gehen. „Mit dem Bildungskredit und der Kooperation geben wir Anreize und die klare Richtung vor, dass wir das ausgebildete Personal sehr gerne bei uns in der Region halten wollen“, verdeutlicht Dorothea Thieme als Gesamtleitung der Regiomed-Akademie und Medical School.

„Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur hochwertigen Gesundheitsversorgung und stärken die Attraktivität unserer Region“, ergänzt Johannes Brachmann, während Georg Breuer, akademischer Leiter der Medical School, unterstreicht: „Die Medical School beschreitet durch diese internationale Kooperation neue Wege und ermöglicht jungen Menschen, ihren Traum und ihre Begabung für den Arztberuf zu verwirklichen. Dies sollte auch immer unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Studierenden geschehen, was nun durch den Bildungskredit neu ermöglicht wird.“

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