Das Aquaria in Coburg ist wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Das will die SPD-Stadtratsfraktion ändern.
Coburg - Die SÜC und Bus Aquaria GmbH soll das Hallenbad und die Saunawelt in der Rosenauer Straße in Coburg unverzüglich für die Allgemeinheit öffnen. Die Gesellschafterversammlung des städtischen Unternehmens soll SÜC-Geschäftsführer Wilhelm Austen anweisen, die dafür notwendige Beschlussfassung herbeizuführen. Das fordert die SPD-Fraktion in einem von deren Vorsitzendem Norbert Tessmer unterzeichneten Antrag.
Darin wird darauf verwiesen, dass Hallenbad und Sauna seit dem 1. Dezember für die Öffentlichkeit aus betriebswirtschaftlichen Gründen geschlossen sind. Begründet worden sei dies laut SPD damit, dass die steigenden Corona-Inzidenzwerte sich in sinkenden Besucherzahlen widerspiegeln und der Personal-, Wasser- und Energieeinsatz in keinem vertretbaren Verhältnis mehr zu den Einnahmen stehen würden.
Die Situation habe sich geändert. Zwar gelte nach wie vor die 2G-plus-Regel, allerdings entfalle für Menschen, die zum dritten Mal geimpft sind („Booster“), die Testpflicht. Da deren Anteil an der Bevölkerung zunehme, sei davon auszugehen, „dass infolgedessen die Anzahl der Badegäste wieder steigen wird“, heißt es in dem SPD-Antrag. Auch sei es gesellschaftspolitisch nicht nachvollziehbar, dass das Aquaria weiterhin geschlossen bleibt, da „andernorts Bäder mit den Einschränkungen des Freistaats betrieben werden“. Letztlich sei regelmäßiges Schwimmen „für alle Generationen wichtig für die Gesundheit, hat einen positiven Effekt auf Muskeln, Gelenke, Ausdauer und Kondition und wirkt auch vorbeugend“. wb
