Speerwerfen Quantensprung für Max Hübner

Max Hübner nach seinem Rekordwurf. Foto: UAC Kulmbach/Martin Ständner

Das Speerwurf-Talent aus Unnersdorf schleudert den Speer bei der bayerischen Meisterschaft auf stolze 67,46 Meter. Damit holt der 16-Jährige überlegen den Titel und knackt den Uralt-Rekord im Bezirk.

 
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Erding/Kulmbach/Unnersdorf - Über diesen Auftritt seines Schützlings konnte selbst Trainer Martin Ständner vom UAC Kulmbach nur ein wenig ungläubig mit dem Kopf schütteln. Speerwurf-Talent Max Hübner aus dem Bad Staffelsteiner Ortsteil Unnersdorf triumphierte bei der bayerischen Meisterschaft und verbesserte den oberfränkischen Rekord auf 67,46 Meter.

Auftakt nach Maß

Ständner musste bereits schmunzeln, als der 16-Jährige bei diesem Wettkampf in Erding seinen 700-Gramm schweren Speer im ersten Versuch in den Himmel geschickt und Sekunden später 65,42 Meter an der Anzeigetafel stehen hatte. Doch damit nicht genug. In einem späteren Versuch ließ der Gymnasiast sein Sportgerät sogar auf 67,46 Meter segeln. Das bedeutete eine Verbesserung seines bisherigen Hausrekords (62,27 Meter) um satte fünf Meter und eine Steigerung des oberfränkischen Uralt-Rekords von Bernd Zuber (LG Frankenwald) aus dem Jahr 1999 um 1,88 Meter.

Zudem verbesserte sich der körperlich nicht der größte, aber enorm schnelle, athletische und technisch versierte Nachwuchsathlet mit diesem persönlichen Quantensprung als Jahrgangsbester in der deutschen U18-Jahresbestenliste auf den dritten Rang.

Für DM gerüstet

Max Hübner scheint also für sein Jahresziel – ein Platz im Finale der besten Acht – bei den deutschen Jugendmeisterschaften am übernächsten Wochenende in Rostock gut vorbereitet.

In Erding holte Max Hübner mit seiner Topleistung mit großem Vorsprung den bayerischen Meistertitel. Hinter ihm lagen Benedikt Müller (TV 1861 Amberg/57,75 Meter) und Florian Schmidt (LG Sempt/54,31 Meter) auf dem Silber- und dem Bronzerang. mst

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