Aus New York und Indien sollen die Spitzen-Wissenschaftler künftig ins Kloster Speinshart reisen. Das ist die Vision von Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth. „Ich bin verliebt in das Kloster Speinshart“, sagt Leible bei einem Besuch vor Ort mit unserer Redaktion. „Wir wollen die internationale Elite der Bereiche Künstliche Intelligenz und Super-Tech hierher holen und die bayerischen Kollegen international vernetzen.“ Super-Tech steht für Bereiche wie die Luft- und Raumfahrt und „Cleantech“ – letzteres bezeichnet die Suche nach neuartigen Verfahren, die effizient und umweltschonend arbeiten sollen. Leible hat dieses Projekt mit angestoßen, das nun den nächsten großen Schritt geht: den Aufbau des Bayerischen Wissenschaftszentrums für KI und Supertech – so der offizielle Titel. Den Betrieb wird eine gemeinnützige GmbH übernehmen, der Geschäftsführer wird zum 1. November seinen Dienst antreten, sagt Leible. Wer es sein wird, will er noch nicht verraten. Die Finanzierung soll komplett durch den Freistaat Bayern erfolgen.