Spektakel in Ebern Der Gargoyle tanzt am Grauturm

Rudolf Hein

Lichtspiele der besonderen Art gab es am Dienstagabend in Ebern zu sehen: Sagenhafte Figuren tanzten über die Mauern der Altstadt.

 
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„Für Daheimgebliebene und Gäste, Einheimische und Neigschmeggde“ gab es am Dienstagabend einen optischen Genuss allererster Güte: Ein Gargoyle hatte sich unter Führung des Lichtkünstlers Norbert Wirner von Eyrichshof nach Ebern gebeamt und führte seine geheimnisvollen Tänze auf den Mauern des Grauturms und im Gewölbe des Gänseturms auf.

Das französische Wort „gargouille“ ist mit dem deutschen „Gurgeln“ verwandt, die Engländer haben daraus „gargoyle“ gemacht. Gemeint sind Wasserablaufrinnen, seit der Antike bekannt und verwendet, um Regenwasser daran zu hindern, in das Mauerwerk eines Gebäudes einzudringen. Besonders an Kirchen zu finden, haben sie oft furchteinflößende Fratzen, die Geistern und Dämonen einen Spiegel vorhalten und sie so vertreiben sollen.

Perfekte Inspiration für Norbert Wirner, der diese Figur auch gerne in seinen Lichtspektakeln in der Winterszeit in Eyrichshof verwendet und doch noch einige Stunden darauf verwenden musste, um seine digitalen Freunde auf die Geometrie des Grauturms anzupassen.

Die ganze kleine Show lief als Versuch, deswegen auch die Kürze der Darbietung die man bei einem guten Schluck Glühwein vom Stand des Bürgervereins durchaus auch mehrfach genießen konnte.

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