Janis Schemm schwankt. Der Forstwirt steht in knapp 15 Metern Höhe auf dem bedenklich dünnen Ast in der Krone einer sich im Wind wiegenden Spirke. Wenige Meter weiter klettert Alois Krockauer ebenfalls an einer Spirke empor. Die beiden Forstwirte sind im Auftrag des Naturschutzes unterwegs: Sie sammeln an diesem windigen und kühlen Vormittag Spirken-Zapfen. Immer wieder ziehen sie mit einem Stock Äste zu sich heran und pflücken die nur etwa drei Zentimeter langen Zapfen. Diese lassen sie in einen umgebundenen Sack fallen. Es ist eine mühsame, gefährlich aussehende Arbeit. Für die beiden professionellen Baumsteiger aber kein Problem.