Spende in Kronach 3000 Masken für die Lebenshilfe

Heike Schülein
  Foto: /Heike Schülein

Für die Einrichtung in Kronach kommt die Spende wie gerufen. Müsste man den Schutz selbst beschaffen, wäre der finanzielle Aufwand enorm.

 
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Kronach - Immer wieder macht die Koinor-Horst-Müller-Stiftung durch Spenden das Leben in ihrer Heimatregion ein wenig besser. Zum wiederholten Male wurde nun auch die Lebenshilfe Kronach bedacht, die sich über 3000 FFP2-Masken freuen darf. Die Schutzmasken gehen vor allen an die Bewohner sowie Mitarbeiter der beiden Wohnheime.

Von der großzügigen Unterstützung zeigten sich Werner Graf und Kassier Thomas Rauh, die seitens der Lebenshilfe Kronach die willkommene Spende entgegennahmen, sehr dankbar. Aufgrund der Pandemie in den beiden Wohnheimen komme die Spende, so der Kassier, wie gerufen.

Es erfülle ihn mit großer Freude und Dankbarkeit, mit welchem Engagement die Koinor-Horst-Müller-Stiftung immer wieder an finanziell schwache Mitbürger denke und diesen helfe. Ohne die Spende hätte man selbst eine entsprechend große Anzahl an Masken bereitstellen müssen, was einen großen finanziellen Aufwand bedeutet hätte.

„Es geht um die Sicherheit der Menschen“, betonten Stiftungsrats-Vorsitzender Michael Schulz und das Stiftungsvorstandsmitglied Ina Kober-Naumann bei der offiziellen Spendenübergabe. Die Corona-Pandemie treffe vor allem auch Menschen, die schon unter normalen Umständen auf Hilfe angewiesen seien. Daher sei es der Stiftung ein großes Anliegen, die Lebenshilfe einmal mehr zu unterstützen.

Die beiden Wohnheime – das Horst-Frenzel-Haus und das „Neue“ Wohnheim – bieten ein Zuhause für erwachsene Menschen mit Behinderung. Die Bewohner leben in einer Wohngemeinschaft, in der man sich gegenseitig unterstützt und verantwortungsbewusst miteinander umgeht.

Das Horst-Frenzel-Haus bietet 30 Plätze, die sich auf drei Gruppen mit je zehn Bewohnern verteilen; das „Neue“ Wohnheim 24 Plätze mit jeweils zwölf Personen, verteilt auf zwei Gruppen. Jede Gruppe bewohnt eine Etage und versorgt sich in allen Belangen des täglichen Lebens selbst. Geleitet werden die Wohnheime von Bianca-Patricia Doberer.

Sinnvolle Verwendung

Michael Schulz freute sich über die sinnvolle Verwendung der Spende. Der Focus der im Jahr 2000 gegründeten Koinor-Horst-Müller-Stiftung, benannt nach dem ehemaligen Gründer der Firma Koinor Polstermöbel, liegt auf der Heimatregion Oberfranken mit Schwerpunkt Landkreise Lichtenfels, Kronach, Coburg und Kulmbach. Die Stiftung ist in ihren Möglichkeiten breit aufgestellt.

Neben der Einzelhilfe für betroffene Personen und Familien, sind Bildung, Jugendförderung und Jugendhilfe, Umwelt, Kultur und natürlich jedwede karitative Unterstützung als förderwürdig in der Satzung festgeschrieben. In den letzten 20 Jahren wurden die unterschiedlichsten Projekte gefördert oder auch Menschen in Bedrängnis geholfen. Dafür wurden von der Stiftung im Laufe der Zeit über zwei Millionen Euro ausgeschüttet – in den letzten sechs Jahren rund 200 000 Euro pro Jahr, die fast ausschließlich zur Unterstützung von Projekten und Hilfen in unserer Region verwendet wurden.

„Es ist ein erklärtes Ziel der Stiftung, aktiv dabei mitzuwirken, unsere Heimat lebens- und liebenswert zu erhalten bzw. zu entwickeln“, betonte Schulz. Dem jeweils dreiköpfigen Stiftungsvorstand und dem Stiftungsrat sei es gemeinsam wichtig, zielgerecht und – wenn nötig ganz schnell – Hilfe oder Unterstützung zu leisten. Das Ganze vollzieht sich möglichst unbürokratisch, soweit es der gesetzliche Rahmen zulässt.

Weitere Informationen sind auch auf der Website der Stiftung unter www.koinor-stiftung.de zu erfahren. Hier finden sich auch Spendenanträge.

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